Forscher der University of Sussex kamen zu dem Ergebnis, dass Menschen, die in ihrem Leben bereits unter einer Depression gelitten haben, später einen höheren kognitiven Rückgang verzeichneten. Ebnet eine Depression als den Weg für Demenz?
Die größte internationale Fachtagung zum Thema Schlaganfall ist die jährliche Konferenz der European Stroke Organisation (ESO). Sie fand im Mai 2018 in Göteborg statt. Dieses Jahr wurden unter wesentlicher deutscher Beteiligung wichtige Studien präsentiert, die Eingang in die klinische Praxis finden werden.
Die 'Rotterdam-Studie' zeigt an 4.213 älteren Erwachsenen einen Zusammenhang zwischen höherem Hirngewebe-Volumen und einer Ernährung, die reich an Gemüse, Obst, Fisch und Nüssen ist.
Bei Patienten mit akutem Apoplex bei Verschluss großer zerebraler Gefäße führte Tenecteplase i. v. innerhalb der ersten 4,5 h zu einer höheren Reperfusionsrate vor Thrombektomie als die derzeitige Standardtherapie mit Alteplase i. v.
Die Behandlungszahlen des DeGIR-/DGNR-Interventionsregisters dokumentieren für 2017 die interventionelle Behandlung von 10.680 akuten ischämischen Schlaganfällen mittels mechanischer Thrombektomie.
Eine Untersuchung von Wissenschaftlern des DZNE deutet auf einen neuartigen Ansatz gegen die Alzheimer-Krankheit hin. In Studien an Mäusen fanden die Forscher heraus, dass die Blockade eines bestimmten Hirnrezeptors die Funktion des Gehirns normalisierte und die Gedächtnisleistung verbesserte.
Im Februar erschien im Lancet eine landesweite Studie aus Frankreich, die an über 1 Mio. Demenz-Diagnosen zeigt: Alkohol-Abusus ist der größte modifizierbare Risikofaktor für Demenz, insbesondere für early-onset Formen.
Die Yale School of Medicine möchte Depressionen und Suizidgedanken künftig mit dem Ketamin-Molekül Esketamin angehen. Dieses Medikament eignet sich besonders für Hochrisikopatienten, die auf eine schnelle Wirkung angewiesen sind.
Depression, Demenz, Delir – wie schwer sie manchmal gerade beim älteren Patienten zu unterscheiden sind, war Thema eines Symposiums auf dem 124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Mannheim.
Münchner Wissenschaftler haben einen Mechanismus entschlüsselt, der bei zwei neurodegenerativen Erkrankungen eine zentrale Rolle spielt.
Forscher der Universität Cambridge zeigen, dass sich Hautzellen zu neuronalen Stammzellen reprogrammieren und ins ZNS transplantieren lassen, wo sie zu klinisch-pathologischen Verbesserungen von chronisch entzündlichen ZNS-Erkrankungen beitragen.
Die Leitlinie erläutert, welche diagnostischen Schritte und Labortests die Diagnose Neuroborreliose sichern, und bietet einen Überblick über wirksame Therapien. Sie enthält außerdem ein Informationsblatt für Patienten zur Nachbeobachtung eines Zeckenstichs und gibt Empfehlungen zur Prävention einer Borrelieninfektion.
Das Universitätsklinikum Bonn hat ein System zur Anwendung von Magnetresonanz(MR)-gesteuertem, hoch fokussiertem Ultraschall (MRgFUS) innerhalb des Schädels in Betrieb genommen. Mit dem neuen Verfahren lässt sich Tremor gezielt und nicht-invasiv behandeln. Es ist in Deutschland das erste Gerät dieser Art.
Die Tiefe Hirnstimulation (THS) lindert bei der fortgeschrittenen Parkinson-Krankheit nicht nur Störungen der Bewegung, sondern stabilisiert auch die Stimmung