Dass man sich Emotionen und Stress bei seinen Mitmenschen "aufschnappen" kann, ist keine Imagination, sondern biochemisch messbar. Eine vor Kurzem in der Nature publizierte Studie zeigt, dass solch "übertragener" Stress in der Tat in gleichem Maße Spuren im Gehirn hinterlässt wie "echter" Stress.
Wenn wir unsere Augen schließen, wissen wir, aus welcher Richtung ein Ton kommt. Dadurch können wir in einer Gesprächsrunde, etwa auf einer Party, mehrere Sprecher voneinander unterscheiden und dem Sprechenden gezielt unsere Aufmerksamkeit widmen. Die Form unserer Ohren spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Was schlecht für das Herz ist, scheint auch schlecht für das Gehirn zu sein. Das Level körperlicher Aktivität ist positiv mit der Intaktheit der weißen Substanz und kognitiver Leistungsfähigkeit assoziiert.
Wissenschaftler haben die genetischen Daten von einer halben Million Probanden untersucht, um Ursachen der komplexen Gefäßkrankheit im Erbgut zu finden. Münchner Forscher haben die Megastudie koordiniert.
Mit jeder Kopfbewegung verändert sich das Abbild unserer Umgebung, das die Augen erreicht. Damit wir unsere Umwelt dennoch als stabil wahrnehmen, muss das Gehirn diese visuelle Information mit der Bewegung des Kopfes verrechnen.
Bei Krankheiten wie der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) sind wichtige Transportprozesse in den Nervenzellen gestört. Würzburger Forscher haben jetzt zentrale Akteure in diesem Geschehen identifiziert.
Am 8. Januar 2018 hat Adamas Pharmaceuticals, Inc. die Markteinführung des Präparates GOCOVRI™ (Amantadin) Retard-Kapseln bekanntgegeben. Das bereits im August 2017 von der US-Gesundheitsbehörde zugelassene Medikament wird zur Behandlung Levodopa-induzierter Dyskinesien bei Parkinson eingesetzt.
Das Bioscience Center und ArunA Biomedical haben eine neue Behandlung für Schlaganfälle entwickelt. Diese reduzierte Hirnschäden und beschleunigte den natürlichen Heilungsprozess des Gehirns bei Tiermodellen. Die Ergebnisse wurden in dem Journal Translational Stroke Research veröffentlicht.
Die regelmäßige Gabe von intravenösen Immunglobulinen hilft bei einer wiederkehrenden entzündlichen Erkrankung der weißen Substanz im Gehirn von Kindern, so das Forschungsergebnis einer Forschergruppe mit Beteiligung der Universität Witten/Herdecke, die im Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde.
Das Unternehmen Roche hat Mitte Januar von der EU-Kommission die Zulassung für Ocrelizumab zur Therapie bei schubförmig remittierender Multipler Sklerose (RRMS) und bei primär progredienter Multipler Sklerose (PPMS) im Frühstadium erhalten.
Zum ersten Mal konnten Wissenschaftler der Universität Zürich über Monate beobachten, wie sich Stammzellen im erwachsenen Gehirn teilen und neue Nervenzellen heranwachsen. Ihre Studie liefert damit neue Einsichten in der Stammzellforschung.
Prof. Dr. Dr. Andreas Straube von der Ludwig-Maximilian-Universität München erklärt, warum die Wirkung der neuen Substanzklasse der monoklonalen Antikörper gegen CGRP, bzw. den CGRP-Rezeptor zu einem ganz neuen Verständnis der Migränepathophysiologie führen wird.
Wissenschaftler des Exzellenzclusters NeuroCure an der Charité Berlin konnten in einer Pilotstudie zeigen, dass eine Behandlung mit transkranieller Magnetstimulation die Symptome der Fatigue, eines chronischen Erschöpfungszustandes, bei Patienten mit Multipler Sklerose deutlich reduziert.
Eine wachsende Anzahl von Studien belegen, dass Parkinson in die Liste der Erkrankungen aufgenommen werden sollte, die mit Vitamin-D-Mangel einhergehen. In einer Prävalenzstudie wies die Mehrheit der Parkinson-Patienten erniedrigte Vitamin-D-Serumkonzentrationen auf.