Zum ersten Mal konnten Wissenschaftler der Universität Zürich über Monate beobachten, wie sich Stammzellen im erwachsenen Gehirn teilen und neue Nervenzellen heranwachsen. Ihre Studie liefert damit neue Einsichten in der Stammzellforschung.
Prof. Dr. Dr. Andreas Straube von der Ludwig-Maximilian-Universität München erklärt, warum die Wirkung der neuen Substanzklasse der monoklonalen Antikörper gegen CGRP, bzw. den CGRP-Rezeptor zu einem ganz neuen Verständnis der Migränepathophysiologie führen wird.
Wissenschaftler des Exzellenzclusters NeuroCure an der Charité Berlin konnten in einer Pilotstudie zeigen, dass eine Behandlung mit transkranieller Magnetstimulation die Symptome der Fatigue, eines chronischen Erschöpfungszustandes, bei Patienten mit Multipler Sklerose deutlich reduziert.
Eine wachsende Anzahl von Studien belegen, dass Parkinson in die Liste der Erkrankungen aufgenommen werden sollte, die mit Vitamin-D-Mangel einhergehen. In einer Prävalenzstudie wies die Mehrheit der Parkinson-Patienten erniedrigte Vitamin-D-Serumkonzentrationen auf.
Nervenzellen in der Haut helfen beim Wunden heilen. Gliazellen verändern sich bei einer Verletzung in Reparaturzellen und schwärmen in die Wunde. Dort fördern sie die Regeneration der Haut, wie Forscher der Universität Zürich zeigen konnten.
Können konventionelle Rheuma-Medikamente das Risiko einer Demenzerkrankung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis halbieren? Daten einer großen Kohortenstudie deuten darauf hin und bescheinigen insbesondere Methotrexat ein ausgeprägtes protektives Potenzial.
Wissenschaftlern ist es gelungen, mittels einer minimalinvasiven Hautbiopsie die Parkinson-Erkrankung nachzuweisen – und zwar Jahre bevor der Patient sichtbar daran erkrankt. Ein möglicher Meilenstein in der Diagnostik und vor allem auch im Hinblick auf die präsymptomatische Parkinson-Therapie.
Für die medikamentöse Behandlung der Multiplen Sklerose hat ein internationales Expertenteam 20 Richtlinien zusammengestellt. Sie machen Chancen und Risiken, mit denen diese Substanzen verbunden sind, transparent und sollen dabei unterstützen, die passende Arznei für den jeweiligen Fall auszuwählen.
PD Dr. Jan Hoffmann von der Universitätsklinik Hamburg Eppendorf ist überzeugt, die neuen Phase-3-Antikörperstudien werden die Kopfschmerztherapie sehr bald bedeutend verändern. Auch Phase-2-Studien zu neuromodularen Verfahren erscheinen ihm sehr vielversprechend.
Ethiker der Universität Basel haben für den Bereich der Neurotechnologie ein Rahmenkonzept erarbeitet, das zum Schutz vor einer missbräuchlichen militärischen Nutzung beitragen soll. Die Zeitschrift "Neuron" hat die Studie veröffentlicht.
Wissenschaftler der Universitäten Ulm und Umeå haben Mutationen entdeckt, die die familiäre Form der tödlichen Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) auslösen können. Unter den gefundenen Veränderungen ist der bisher am häufigsten nachgewiesene genetische Faktor, der zur Entstehung einer ALS beiträgt.
Einige Botenstoffe im Gehirn entscheiden nicht nur über Stimmungslage oder Gedächtnisleistung, sie sind auch an der Bildung des Gehirns während der Embryonalentwicklung beteiligt. Diese speziellen Neurotransmitter kontrollieren die Wanderung der Nervenzellen und können ihre Geschwindigkeit beeinflussen.
"Für uns war das schon ein großer und spannender Moment im OP, als wir dem ersten Patienten diese neue Generation von Elektroden eingesetzt haben. Ein echter Fortschritt in der Behandlung durch die tiefe Hirnstimulation", sagt Oberärztin Malgorzata Kolodziej, Leiterin der neurochirurgischen Schmerztherapie und Neuromodulation.
Ein Forscherteam der TU München hat aufgedeckt, dass Fettmoleküle aus der Myelinscheide, die nicht rasch aus Fresszellen abtransportiert werden, chronische Entzündungen auslösen können. Dies verhindert den Wiederaufbau der Myelinhüllen, der nötig ist, damit sich Patienten von ihren Behinderungen durch MS erholen.