Eine Entstellung tut das, was das Wort ausdrückt: Sie verändert unsere Stellung in der Welt. Am 22.5.19 ist "Face Equality Day". Zu diesem Anlass möchten wir Ihnen drei Organisationen vorstellen, die Menschen mit äußerlich sichtbaren körperlichen Auffälligkeiten helfen.
Mädchen mit problematischem Sozialverhalten zeigen eine reduzierte Hirnaktivität und eine schwächere Vernetzung zwischen Hirnregionen, die für die Emotionsregulation relevant sind.
Die Untersuchung der Gesundheitsakten von mehr als 62 Millionen US-Amerikanern hat einen Zusammenhang zwischen der Entfernung des Blinddarms und einem erhöhten Parkinson-Risiko festgestellt.
Oftmals wird Schizophrenie mit antipsychotischen Drogen behandelt, die ungewollte Nebeneffekte hervorbringen. Doch neue Studien haben aufgedeckt, dass Sulforaphan die Symptome der Krankheit reduzieren oder sogar verhindern könnte.
Das Unternehmen, welches für die größte Medikamentenpreiserhöhung der US-Geschichte verantwortlich ist, hat laut kürzlich im Bundesgericht entsiegelten Dokumenten Ärzte und Mitarbeiter bestochen, um die Verkaufszahlen zu steigern.
Alkohol am Arbeitsplatz? Ein gewaltiges Problem, sagen Experten. Bis zu 10 Prozent aller Beschäftigten trinken zu viel - von der Aushilfe bis zum Chef. Die Folgen könnten gravierend sein.
Etwa 3.000 Abstracts wurden beim 71. AAN Annual Meeting unter dem Motto "Advancing Neurology, Advancing You" vom 4.‑10. Mai in Philadelphia vorgestellt. Mit über 14 Tsd. Teilnehmern schrieb der Kongress Geschichte. Hier einige exemplarische Highlights.
Um genügend Energie für ihr schnelles Wachstum zu gewinnen, programmieren Glioblastom-Zellen ihren Fettsäure-Stoffwechsel einfach um. Wie sie das schaffen, war bisher unklar. Doch nun entdeckten ForscherInnen ein Protein, das den Transport von Fettsäuren in die Mitochondrien verstärkt.
Seitdem Antoni van Leeuwenhoek das Mikroskop erfunden hatte, ist bereits einige Zeit vergangen. Dass die Mikroskopie aber noch immer zu überraschen weiß, zeigt eine neue Arbeit: Eine spezielle Auffächerung von Laserstrahlen erlaubt es nämlich, 3D-Bilder mit hoher Bildfrequenz zu scannen.
Die Heilung von durchtrennten Nervenbahnen erfordert heutzutage aufwändige Methoden, wie z. B. das Zusammennähen der beiden entstandenen Nervenstümpfe. Ein neuartiges Biomaterial, welches die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützt, könnte diese Prozesse zukünftig deutlich vereinfachen.
Wie sich Sinneswahrnehmungen im Gehirn auf Lern- und Gedächtnisprozesse auswirken, ist noch lange nicht abschließend geklärt. Einen neuen Aspekt dessen, wie Gerüche das Abspeichern von Erinnerungen beeinflussen, haben NeurowissenschaftlerInnen untersucht: Der piriforme Kortex nimmt direkten Einfluss auf die Informationsspeicherung im Hippocampus.
War es ärztliche Kunst, einfach Glück - oder beides: Nach mehr als einem Vierteljahrhundert im Wachkoma kann eine Frau wieder am Leben ihrer Familie teilnehmen. Es ist die Geschichte eines kleinen Wunders.
Ein Forschungsteam verfolgte in einer aktuellen Studie, wie die Großhirnrinde als langfristiger Informationsspeicher arbeitet und dabei womöglich vom Hippocampus unterstützt wird. Dritter Faktor im Bunde ist der Schlaf, welcher den Hippocampus leert und für neue Gedächtnisinhalte vorbereitet.
In Ambulanzen und Praxis-Sprechstunden bleibt uns pro Patient häufig kaum Zeit für die Erfüllung des Allernotwendigsten. Entweder oberflächlich zu arbeiten oder dem Geschehen permanent hinterherzulaufen ist nicht nur frustrierend, sondern ein Nährboden für medizinische Fehler, Patientengefährdung und Burnout.