Seit mehr als einem Jahr bestimmt das neue Coronavirus SARS-CoV-2 unseren Alltag. Priorisierungen und Terminverschiebungen in der medizinischen Praxis gehören während der Pandemie vielerorts dazu, Patient*innen, welche aus Angst vor Ansteckung den Praxen fernbleiben, ebenso. Leiden darunter etwa Versorgung und Vorsorge? Prof. Dr. med. Frank König stellt in unserem Uroblog-Podcast erste Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Uro-Onkologen e.V. (d-uo) vor.
Lange schon vermutet, lieferten UrologInnen um Prof. Haferkamp aus Mainz nun erstmals harte Fakten: In der COVID-Pandemie erleiden auch andere PatientInnen Kollateralschäden. So kamen beispielsweise im vergangenen Jahr weniger PatientInnen mit Pyelonephritis in die Notaufnahmen. Wurden sie schließlich als Notfälle eingeliefert, war die Erkrankung in vielen Fällen bereits weit fortgeschritten, mit einem höheren Risiko für einen ungünstigen Ausgang.
Der STI-Kongress 2021 stand unter dem Motto "Liebe in Zeiten von COVID-19". Zwischen Abstandsgebot und Lust scheint es dieser Tage nur wenig Spielraum für Nähe und Intimität zu geben. Doch weit gefehlt, wie der Sexualpädagoge Marco Kammholz erklärt.
In der vergangenen Folge des Uroblogs haben wir uns mit einer Arbeit auseinandergesetzt, welche erste Ergebnisse zu den Auswirkungen verpasster oder verspäteter Vorsorgeuntersuchungen und damit möglicher Krebsdiagnosen während der Pandemie präsentierte. Heute werden wir uns die Situation in der gesamten Breite der Urologie ansehen und dabei neben der klinischen Versorgung ebenso auf die Forschungsarbeit sowie die Lehre in der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie und darüber hinaus eingehen.
Ein Jahr Pandemie und kein Ende in Sicht? Längst treten zur eigentlichen Gesundheitsgefahr durch SARS-CoV-2 eine Vielzahl von Begleiterscheinungen, z.B. psychische Belastungen und daraus resultierende Stresserkrankungen sowie Gewalterfahrungen. Verunsicherte PatientInnen, Probleme bei der Impforganisation, verschobene Routineuntersuchungen und aufschiebbare Operationen - längst zweifeln auch Gesundheitsfachleute nicht mehr daran, dass diese Entwicklungen uns zukünftig noch weiter belasten werden. Doch welche Auswirkungen sind bereits heute erkennbar und auch in der urologischen Versorgung zu finden?
Neue Daten bekräftigen: mpMRT mit anschließender gezielter Prostatabiopsie erkennt klinisch signifikante Tumoren etwas besser und vermeidet zugleich viele Biopsien und Überdiagnosen gegenüber der systematischen 12-Kern-TRUS-Biopsie.
Wie gut oder auch schlecht sind eigentlich die Informationen zu Blasenkrebs auf Youtube? Dieser Frage widmete sich eine aktuelle Studie, welche die ersten 150 von über 240.000 Einträgen zum Thema Blasenkrebs genauer unter die Lupe nahm. Die Ergebnisse lassen aufhorchen. Unsere Redaktion fasst die wichtigsten Erkenntnisse für Sie im UroBlog zusammen und gibt Tipps, was Sie selbst gegen Falschinformationen tun können.
Die empfundene Bedeutung der Sexualität für 55- bis 65-Jährige hat sich über die vergangenen zwei Jahrzehnte verändert. Sex ist für diese Altersgruppe heute deutlich wichtiger.
Unsere Redaktion hat sich für Sie auf dem virtuellen Andrology 2020 umgehört und fünf Hot-Topics mitgebracht. Im Podcast erfahren Sie so z. B. mehr über die Auswirkungen von Schlafmangel auf die Testosteronwerte bei Männern, über die “Pille für den Mann” sowie über das Risiko eines Testosteronmangels für Männer in der aktuellen Corona-Pandemie. Für all diejenigen, die sich darüber hinaus gern noch eingehender mit den neuesten Erkenntnissen zur Andrologie beschäftigen möchten, empfehlen wir einen Blick in den Abstract-Band des Andrology 2020.
Unfruchtbare Männer haben ein höheres Risiko für weitere Begleiterkrankungen. Der erste digitale Andrologie-Kongress vom 5. bis zum 9. Dezember 2020 kam darum zu dem Schluss, dass dies bei der Behandlung stets berücksichtigt werden muss.
Inkontinenz schränkt die Lebensqualität Betroffener in hohem Maße ein. Zwar gibt es ein breites Spektrum an Hilfsmitteln aller Art. Doch obwohl die Branche eindeutig ein Wachstumsmarkt ist, wird aus Sicht von Fachleuten zu wenig an Innovationen gearbeitet.
In einer Studie haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ulmer Universitätsmedizin und dem Deutschen Herzzentrum der TU München gezeigt, dass bei chronischen Nierenerkrankungen eine auf dem Marker Cystatin C-basierende Messmethode unter bestimmten Umständen genauer sein kann, als die bislang verwendete Messung mittels Kreatinin.
In der aktuellen Novemberausgabe der European Urology (2019 IF: 17,947) ist gerade ein sehr interessanter Artikel erschienen, der einmal die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die zukünftige Versorgung von PatientInnen mit Urothelkarzinomen wirft. Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 hat ganz sicher die Versorgung gerade auch von KrebspatientInnen nachhaltig verändert. Die Digitalisierung in der Medizinlandschaft erlebte in diesem Jahr einen noch vor Kurzem für unmöglich gehaltenen Boom. Dabei ist eines sicher: Dieser Innovationsschub wird bleiben und erfordert weitere Anpassungen für die Zukunft, um die Versorgung nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern in der Fläche zu verbessern.
Viele Menschen mit Diabetes Typ 1 oder Typ 2 entwickeln im Laufe der Zeit Folge- und Begleiterkrankungen wie eine Neuropathie oder Herz-Kreislauferkrankungen. Doch auch Sexualfunktionsstörungen kommen bei Diabetes mellitus häufig vor und betreffen sowohl Männer als auch Frauen.