Eine signifikante Anzahl von Patienten sprechen nicht auf Therapien mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICIs) an – zusätzlich kommt es aufgrund von immunvermittelten Nebenwirkungen (IRAEs) zu Therapie-Abbrüchen. Wie könnten Patienten, die von ICIs profitieren, im Vorhinein identifiziert werden?
Immunmodulatorische und metabolische Aktivitäten unserer residenten Keimflora haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Balance zwischen Gesundheit und Krankheit und Störungen der Interaktionen zwischen Wirt und Mikroorganismen gehen mit zahlreichen Pathologien einher.
Immun-Checkpoint-Inhibitoren finden ob ihrer Effektivität bei immer mehr Neoplasien Anwendung – doch damit wird auch die Zahl der von immunvermittelten Nebenwirkungen (IRAEs für "immune related adverse events") betroffenen Patienten in naher Zukunft ansteigen. Eine Sichtung der Lage, sowie einige Gedanken zum IRAE-Management.
Hier, in der zweiten Hälfte, machen wir dies mit durchaus Mut machenden Studienergebnissen wieder gut, die den Einfluss psychosozialer Interventionen für den Krankheitsverlauf unter die Lupe nehmen.
Hier, im ersten Teil tragen wir Belege der letzten 20 Jahre aus dem Forschungsgebiet der Psychoneuroimmunologie zusammen, die ein Verständnis vermitteln, was Stress auf zellulärer und molekularer Ebene bewirkt (man soll ja immer mit der schlechten Nachricht beginnen).
Wie ist es möglich, dass Immuntherapien bei bestimmten Patienten bemerkenswerte Ergebnisse erbringen, während sie bei anderen nicht wirken? Dass es nicht nur am Tumor selbst liegt, eröffnen drei kürzlich publizierte Arbeiten in einem bahnbrechenden Erklärungsansatz.
Viele der heutigen Chemotherapeutika versetzen Tumorzellen in einen Zell-Teilungsarrest (Seneszenz). Allerdings scheint dieser – konträr zur bisherigen Vorstellung – doch reversibel. Aus der Seneszenz zurückgekehrte Krebszellen zeigten in einer wegweisenden Studie sogar ein gesteigertes Potential, neues Tumorwachstum auszulösen.
Hormonelle Kontrazeption bringt eine hohe Sicherheit, aber auch gesundheitliche Risiken mit sich. Viel hat sich getan, neue Hormone, niedrigere Dosierungen, vaginale Verhütungssysteme – doch wie steht es unter diesen neueren Medikamenten, einschließlich reiner Gestagen-Präparate, mit dem Brustkrebs-Risiko?
Trotz Weiterentwicklungen in der Krebstherapie sind echte langfristige Heilungen selten und metastasierte Stadien schwer behandelbar. Daher setzen Ärzte und Patienten große Hoffnungen in neue Immuntherapien. Doch sie wirken nur bei einem Teil der Patienten und bringen zuweilen heftige Nebenwirkungen mit sich. Nanocarrier-Systeme könnten spezifischer auf den Patienten zugeschnittene Therapien ermöglichen.
Bislang setzen Chirurgie, Chemotherapie und Röntgenbestrahlung die Standards in der Therapie der meisten Malignome. Trotz ihrer messbaren Erfolge ist die Protonentherapie im Vergleich dazu (noch) eine Besonderheit – woran liegt das und welche Patienten könnten von ihr profitieren?
Eine neue Phase-III-Studie zeigt, dass eine Erhaltungstherapie mit Rituximab nach autologer Stammzell-Transplantation bei jungen Erwachsenen die Remissionsdauer und das Überleben verbessert.
Seit Jahrzehnten konzentriert sich die Therapie von Malignomen auf die Zerstörung von Tumorzellen bzw. Verringerung der Tumorlast, sei es durch breite zytotoxische oder gezielte molekulare Therapie. Ein Nebenprodukt beider ist jedoch der hohe Anfall apoptotischer Tumorzellen, die Inflammation und Tumorprogress stimulieren, wie eine vor weniger als 2 Wochen publizierte Studie der Harvard Universität zeigt.
In Atlanta treffen sich dieser Tage wieder hämatologische Spezialisten aus aller Welt zum renommiertesten Fachkongress der Zunft: der Jahrestagung der American Society for Hematology (ASH).
Rund 50 Jahre zurückgehaltene Studienergebnisse deuten auf Zusammenhang von Saccharose mit Hyperlipidämie und Krebs hin.
In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 5.000 Frauen an einem Zervixkarzinom, von denen mindestens ein Drittel auch daran stirbt. Der Altersgipfel der Erkrankung liegt bei Mitte 40. Mehr als 100.000 weitere müssen sich aufgrund teils hochgradiger Läsionen am Gebärmutterhals einer Konisation unterziehen.
"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", sagt Künstler Gunter Demnig, der seit nunmehr vielen Jahren an die Opfer der NS-Zeit erinnert, indem er aus Messing gefertigte Gedenktafeln vor ihren letzten selbstgewählten Wohnorten verlegt.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 2.100 Kinder und Jugendliche an Krebs – zumeist an Leukämien, Lymphomen, ZNS-Tumoren, aber auch anderen Malignomen.
Tumoren, deren Behandlung bisher ausgesprochen limitiert und unbefriedigend war, können seit einiger Zeit mit einem Spektrum innovativer Therapieoptionen zunehmend erfolgreich angegangen werden. Teilweise tut sich erstmals sei Jahrzehnten wieder Entscheidendes...
Molekulargenetische Diagnostik ist in der Onkologie schon heute ein großes Thema. Neben dem – vor allem durch Outings von Prominenten – selbst vielen Laien geläufigem "Brustkrebsgen", gibt es rund 50 aktuell bekannte erbliche Tumorsyndrome mit Ausprägungen in diversen Organsystemen.
Als Onkologe oder onkologisch interessierter Arzt kommt man aus dem Staunen über die rasanten Entwicklungen der Krebsmedizin im Moment gar nicht so richtig raus. Zum Glück! Und auch die Tatsache, dass immer öfter auch für ehemals fatale Diagnosen erfolgversprechende Ansätze gefunden werden, scheint sich fortzusetzen.