Die Männerbrust, auch als Gynäkomastie bezeichnet, tritt am häufigsten bei stark übergewichtigen Männern, bei einem manifesten Testosteromangel (Hypogonadismus) sowie teilweise auch medikamentös bedingt auf. Die EAA erlies nun eine neue Leitlinie mit 15 Empfehlungen zu diesem Krankheitsbild.
Eine aktuelle retrospektive Studie zu Darmkrebs zeigte unlängst, dass europaweit in den vergangenen 25 Jahren ein Trend zu mehr Darmkrebs bei immer jüngeren PatientInnen zu verzeichnen ist. Müssen die Leitlinien zur Darmkrebsfrüherkennung also bald neu geschrieben werden?
Mit jährlich rund 4.000 Neuerkrankungen sind Hodentumoren die häufigste Krebserkrankung bei Männern zwischen 20 und 44 Jahren. Die bereits jetzt guten Heilungschancen der Betroffenen weiter zu verbessern, ist das Ziel der ersten deutschen evidenzbasierten und interdisziplinären S3-Leitlinie zu Hodentumoren.
Das esanum Team interviewte in Berlin Dr. med. Horst Loch zur modernen, minimalinvasiven Hämorrhoiden-Eradikation und Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer dazu, mehr "sprechende Medizin" zu wagen.
Gespräch mit Dr. Johannes Huber, Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus Dresden, zur online-basierten Entscheidungshilfe, die dem Patienten über Videosequenzen die relevanten Informationen zu seiner Erkrankung und möglichen Therapieformen vermitteln soll. Durch Eingaben des Patienten fließen klinische Parameter in die Details der angebotenen Information ein.
Anders als bei den unkomplizierten Harnwegsinfektionen (HWI) ist das Erregerspektrum bei den komplizierten HWI deutlich größer. Auch treten bei letzteren häufig begleitende anatomische Veränderungen auf. Wie Sie die komplizierten Harnwegsinfektionen möglichst schnell in den Griff bekommen und worauf Sie dabei insbesondere mit Blick auf die zunehmenden Antibiotikaresistenzen achten müssen, erfahren Sie im heutigen zweiten Teil der kleinen Serie zum Antibiotic Stewardship.
Das Ergebnis einer aktuellen retrospektiven Beobachtungsstudie an diabetischen Männern mit Prostatakarzinom deutet an, dass bei schlechter glykämischer Kontrolle vor radikaler Prostatektomie das Risiko für einen späteren Progress inklusive einer Metastasierung steigt.
HIV-negative Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) und die PrEP nutzen, haben signifikant häufiger andere Geschlechtskrankheiten. Die PrEP steigert das Risiko für STI und stellt somit eine Indikation zum regelmäßigen Test dar.
Bei Fluconazol, einem zugelassenen Medikament gegen Pilzbefall, haben ForscherInnen nun überraschende neue Eigenschaften entdeckt. Die Substanz hilft, Wasser aus dem Urin zu ziehen, wie Experimente an Nagern nahelegten. Der Weg zu einer Therapietherapeutischen Anwendung z. B. bei seltenen genetischen Nierenerkrankungen ist trotzdem nicht so einfach.
Die fokale Therapie (FT) stellt im Idealfall eine nebenwirkungsärmere Tumorbehandlung dar. Sie ist eben keine Ganzdrüsenbehandlung, sondern therapiert ganz gezielt nur das Tumorgewebe in der Prostata. Eine moderne multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) und Fusions- oder Template-Biopsien sind Grundvoraussetzungen dafür. Die Hoffnungen in die FT seitens der Patienten sind groß, doch gibt es bisher lediglich eine einzige randomisierte Studie, die zudem nur eines der inflationär als FT bezeichneten Verfahren gegen die Standardtherapie beim PCa vergleicht – So ist die FT bis heute vor allem eines: ein experimentelles Verfahren!
Die Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) hat ihre Behandlungsleitlinien für das Prostatakarzinom aufgrund der neuen Datenlage aktualisiert.
Männer geben sich auch heute noch gern außen mit harter Schale. Fast nichts kann sie vermeintlich aus der Bahn werfen. Dass dies nur ein Klischee ist, ist sicher allen klar, dennoch wird der männlichen Psyche in der Urologie oftmals noch immer zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt: Das hat Auswirkungen auf Prognosen und Outcome, nicht nur beim Prostatakarzinom.
Kennen Sie das? Die Leitlinienempfehlungen wollen nicht so recht auf Ihre PatientInnen oder auch umgekehrt, die PatientInnen nicht auf die Leitlinie passen? – Willkommen in der täglichen Praxis. Leitlinien sind evidenzbasiert, sollen allgemein gültige Standards schaffen und so sicherstellen, dass PatientInnen überall im Land die gleiche hochwertige Behandlung erhalten können. Doch was ist, wenn beim Streben nach immer höheren Evidenzgraden, der eigentliche Patient / die Patientin zunehmend aus dem Blick gerät?
Die Theranostik verbindet Diagnostik und Therapie funktionell miteinander. Im Fall des Prostatakarzinoms wird ein PSMA-Ligand mit einem Radioisotop wie Lutetium verknüpft. Dadurch lässt sich eine ortsspezifische Tumortherapie erreichen.