In der Klinik für Urologie im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum ist eine Festplatte mit 18.000 Datensätzen von Patienten gestohlen worden. Dabei handele es sich meist um Identitätsdaten und zum Teil auch um Informationen zu Diagnose und/oder Krankheitsbild.
Die Active Surveillance (Aktive Überwachung) bietet Männern mit niedrig-Risiko Prostatakarzinomen eine gute Möglichkeit , meist unnötige Eingriffe zu vermeiden. Andererseits ist jedoch dabei eine wiederkehrende Biopsie des Tumors nötig, um notfalls therapeutisch eingreifen zu können. Doch welche Biopsie-Intervalle sind überhaupt sinnvoll?
In einer jüngst veröffentlichten Studie präsentierte ein schwedisches Forschungsteam die Resultate des neuartigen KI-Systems "OncoWatch" bei der Erkennung von Prostatakrebs.
"Urologie 2020 – es ist Zeit“: Mit diesem Motto drückt der amtierende Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) aufs Tempo. Vor allem die Stärkung der Digitalisierung, der KI-unterstützten Chirurgie und der Krebsfrüherkennung sind für Prof. Dr. Dr. Jens Rassweiler drängende Anliegen.
Harninkontinenz ist eine der gefürchteten Folgen nach radikaler Prostatektomie zur Therapie des Prostatakarzinoms. Bisher haben sich eine gute Vorbereitung sowie ein gezieltes Training der Beckenbodenmuskulatur als mögliche Optionen zur Rehabilitation betroffener Männer mit Harninkontinenz etabliert. Eine aktuelle Studie untersuchte nun den Einsatz sogenannter "Schwingstäbe" als weitere Behandlungsmöglichkeit.
Prostatakarzinomscreening mittels PSA-Test: Nutzen wiegt den Schaden nicht aufEin PSA-Screening erspart einigen Patienten die Belastungen einer metastasierten Krebserkrankung, Schäden durch Überdiagnosen und Übertherapie überwiegen jedoch.
Nuklearmedizinerinnen und -mediziner haben unlängst herausgefunden, dass viel mehr angreifbare PSMA-Moleküle auf der Tumoroberfläche des Prostatakarzinoms entstehen, wenn sie ein eigentlich bereits wirkungslos gewordenes Medikament verabreichen. Auf diese Weise gelangt deutlich mehr Therapie-relevante Radioaktivität in die Tumorzellen als bisher.
Hinsichtlich der Entwicklung und Prävention von Prostatakrebs liegt bis zum heutigen Tag noch viel Unklarheit vor. Britische Forscherinnen und Forscher haben jetzt herausgefunden, dass durch körperliche Aktivität viel Vorbeugungsarbeit geleistet werden kann: Nach ihren Erkenntnissen könnte das Risiko so halbiert werden.
Das Risiko für Prostatakrebs ohne Praxisbesuch oder Rektaluntersuchung erkennen: Dieser Schritt könnte mit Hilfe des 'PUR'-Testgeräts möglich werden und Patienten schnelle Antworten auf dringende urologische Fragen liefern.
Ein Team von WissenschaftlerInnen trägt mit seiner aktuellen Entwicklung wohl zukünftig entscheidend dazu bei, die immer komplexer werdende Ausbildung von ChirurgInnen durch die Verwendung einer täuschend echten Prostata-Attrappe zu verbessern. Das von ihnen entwickelte überaus realistische Modell ist im Wesentlichen ein 3D-Druck, mit dem sich die operative Entfernung der Drüse simulieren lässt.
Seit jeher galt die Blase als steriler Bereich. Und so falsch war das Jahrhundertelang ja auch gar nicht, denn es fehlte einfach an den geeigneten Nachweismitteln, um zu zeigen, dass es eben nicht so ist. Ausgehend vom Darmmikrobiom wissen wir heute, dass prinzipiell jedes Organ sein eigenes Mikromilieu besitzt. Einen wirklich spannenden Überblick zur Rolle des Mikrobioms in der Urologie gibt eine aktuelle Übersichtsarbeit.
Zu viele Männer sterben immer noch viel zu jung: 28% aller Männer noch vor ihrem 70. Lebensjahr. In der Altersgruppe zwischen 20 und 29 Jahren sind zwei Drittel aller Sterbefälle Männer. Mit Veranstaltungen in ganz Deutschland und einer Kampagne informiert die Stiftung Männergesundheit ab dem 19. November umfassend zum Thema.
Etwa 10% der Menschen über 65 Jahre sind weltweit von Alzheimer betroffen. Bisher gibt es dagegen noch keine kausalen Therapiemöglichkeiten. Eine ursprüngliche Tuberkulose-Vakzine könnte nun jedoch zumindest bei einigen das Erkrankungsrisiko für Alzheimer reduzieren.
Abirateron und Enzalutamid werden von den aktuellen Leitlinien zum Prostatakarzinom gleichwertig nebeneinander empfohlen. Ein wirklich evidentes Kriterium, ein Präparat dem anderen vorzuziehen, gibt es bisher nicht. Die AQUARiUS-Studie bewertete allerdings die Lebensqualität (QoL) der Patienten und kommt zu dem Schluss: Abirateron wird von Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) besser vertragen. Ganz so einfach ist das aber nicht, wie ein zweiter Blick zeigt.