Für eine bessere Qualität der Versorgung: Die fünf Träger der beiden bisher bestehenden Zertifizierungsverfahren für Kontinenz- und Beckenbodenzentren haben sich jüngst auf ein neues einheitliches System verständigt.
Ist die geplante Hüft-OP wirklich erforderlich? Bekomme ich die bestmögliche Krebstherapie? Auf Patienten-Betreiben übernimmt ein Großteil der Krankenkassen die Kosten einer ärztlichen Zweitmeinung. Aber ist das wirklich immer und in jedem Fall notwendig?
Die digital-rektale Untersuchung hat in den vergangenen Jahren offensichtlich etwas an Attraktivität verloren. Jedoch ist sie nicht allein in der Prostatakarzinom-Diagnostik zuhause. Vielmehr lassen sich mit ihrer Hilfe auch Analkarzinome und andere Veränderungen ertasten. Allein der Tastsinn bedarf einer ausgeprägten Schulung, und zwar an lebenden PatientInnen.
Die digitale Transformation schreitet unaufhaltsam voran. Digitale Technologien, die hinter Begriffen wie künstliche Intelligenz und Deep Machine Learning stehen, bieten inzwischen große Chancen, die jedoch bei zu unkritischem Einsatz auch erhebliche Risiken bergen können.
Die Volkskrankheit Harnsteine tritt in vielen Ländern der Welt mit zunehmender Häufigkeit auf. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. hatte schon 2008 eine erste ärztliche S2k-Leitlinie zur Diagnostik, Therapie und Metaphylaxe der Urolithiasis initiiert, die jetzt abermals aktualisiert worden ist.
Weltweit zunehmende Konflikte und auch der Klimawandel führen zu immer größeren Migrationsbewegungen. Allein 2017 waren rund 250 Millionen Menschen nicht mehr im Land ihrer Geburt. Auch Europa spürt diese Entwicklungen, wobei dort überwiegend afrikanische Flüchtlinge registriert werden. Mit diesen finden auch längst vergessene urologische Erkrankungen ihren Weg zu uns.
Je früher Krankheiten entdeckt werden, desto höher ist die Chance auf Heilung. Im Prinzip unstrittig, doch der Nutzen von Früherkennungsuntersuchungen stößt an seine Grenzen, wenn Daten kritisch hinterfragt und Probleme der Überdiagnostik in Betracht gezogen werden.
Harnwegsinfektionen sind nicht nur ein Faktor, der die Lebensqualität vieler urologischer Patienten und Patientinnen einschränkt, sondern erhöhen offensichtlich auch das Risiko für Schlaganfälle ganz erheblich, wie eine brandaktuelle Studie aus den USA zeigt. Wir stellen diese Studie kurz vor, die in besonderer Weise einen Beitrag zur Interdisziplinarität in der Urologie leistet.
Die Diagnose Prostatakarzinom wirft selbst gestandene Männer nicht selten erst einmal aus der Bahn. Von einem auf den anderen Moment ist Mann plötzlich mit Krankheit und der eigenen Vergänglichkeit konfrontiert. Die Bewältigungsstrategien, um mit der neuen Situation auch längerfristig umgehen zu können, sind vielfältig: Sie reichen beispielsweise vom Sich-mit-der-Krankheit-Auseinandersetzen bis hin zu depressiven Phasen oder sogar Suizid. Die meisten Männer jedoch schauen nach kurzer Zeit ins Internet, um dort Informationen für sich zu bekommen. Nicht immer ganz ungefährlich, wie wir in diesem Blogpost sehen werden.
Nach dem letzten Blogbeitrag zur perioperativen Antibiotikaprophylaxe erreichte uns ein Kommentar, der danach fragte, ob es Studien gibt, welche Auswirkungen beispielsweise verzögerte antibiotische Single Shots haben? Oder auch, ob diese am Ende nicht viel weniger nützen?
Das nichtsteroidale Antiandrogen Enzalutamid plus Standardtherapie erhöhte bei Männern mit mHSPC die 3-Jahres-Überlebensrate auf 80% im Vergleich zu 72%, die bei Gabe anderer nichtsteroidaler Antiandrogene erreicht wurden. Dies ergab eine Interimsanalyse der Phase-III-Studie ENZAMET.
"Du kannst das Risiko ignorieren. Deine Lunge nicht", so das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertages. Obgleich in den vergangenen Jahren viel erreicht wurde, sei es nun an der Zeit, längst überfällige Maßnahmen der Tabakprävention umzusetzen und E-Zigaretten und Tabakerhitzer gesundheitspolitisch zu regulieren.
Die perioperative Antibiotikagabe ist in erster Linie eine Präventionsmaßnahme, um durch Infektionen bedingte Komplikationen nach diagnostischen oder therapeutischen Eingriffen an urologischen PatientInnen zu vermeiden. Dabei sollte die Antibiotikagabe so kurz wie möglich erfolgen.
In seiner aktuellen Bewertung von Nivolumab mit Ipilimumab kommt das IQUIG zu einem positiven Fazit: PatientInnen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom und einem mittleren Risiko-Score bietet die Wirkstoffkombination einen beträchtlichen Zusatznutzen.