Das Ausschleichen von csDMARDs oder der Anti-Tumornekrosefaktor-Therapie (TNF) zeigten beim Anteil der Krankheitsschübe, der Krankheitsaktivität, Handlungsfähigkeit und Lebensqualität zwischen dem Ausschleichen beider Strategien während der ersten 12 Monate des Follow-ups keine signifikanten Unterschiede.
Deutsche, österreichische und schweizerische Fachgesellschaften haben vor wenigen Wochen eine S3-Leitlinie zur Behandlung der Polymyalgia rheumatica (PMR) publiziert. Darin sind spezifische Empfehlungen so klar formuliert, wie es angesichts verschiedener Subgruppen von Patienten mit unterschiedlichen klinischen Profilen möglich ist.
Der Einsatz von Biosimilars hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird voraussichtlich weiter zunehmen. Studienergebnisse haben gezeigt, dass die Umstellung auf das Biosimilar CT-P13 der fortgesetzten Behandlung mit dem Original Infliximab nicht unterlegen ist.
Sollte bei Patienten mit rheumatoider Arthritis von einem aggressiveren Krankheitsverlauf ausgegangen, wenn Antikörper gegen ACPA nachweisbar sind? Mitnichten, zeigt eine Studie.
63% nach fünf Jahren in Remission und weitere 16% mit niedriger Krankheitsaktivität: Daten aus den Niederlanden zeigen, dass sich bei Patienten mit früher RA mit einer genau festgelegten Treat-to-Target-Strategie auch unter den Bedingungen der täglichen Praxis gute Langzeitergebnisse erzielen lassen.
Patienten mit axialer Psoriasis-Arthritis (AxPsA) sprechen nach Daten einer prospektiven offenen Pilotstudie besser auf Kortikosteroide an als Patienten mit Rückenschmerzen bei ankylosierender Spondylitis (AS). Dies stützt die zunehmend vorliegende Evidenz, dass es sich bei beiden um unterschiedliche Entitäten handelt.
Nikotinabusus ist unter Menschen mit rheumatoider Arthritis (RA) weit verbreitet. Die vorliegende Publikation liefert stichhaltige Argumente, mit denen sich der eine oder andere Patient dazu motivieren lassen sollte, mit dem Rauchen aufzuhören.
Die Zahl der an rheumatoider Arthritis erkrankten Menschen in Deutschland nimmt offensichtlich zu – bei insgesamt höherer Prävalenz als bislang angenommen. Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren einer Publikation zur Epidemiologie der RA im Zeitraum 2009-2015.
Pneumologie und Rheumatologie haben mehr miteinander zu tun, als gemeinhin angenommen. So gab es auf dem Pneumologiekongress 2018 ein fachübergreifendes Symposium zu diesem Thema.
Der Interleukin-6-Inhibitor Tocilizumab bewirkt laut einer retrospektiv durchgeführten Datenbankanalyse einen signifikanten Anstieg der Hämoglobinspiegel von Patienten mit rheumatoider Arthritis. Besonders ausgeprägt war der Effekt bei Patienten mit einer Anämie und Therapiebeginn im ersten Jahr nach RA-Diagnose.
Auch wenn Ergebnisse einer randomisierten Studie noch ausstehen: Glukokortikoide scheinen das Ansprechen von Patienten mit RA auf den JAK-Inhibitor Tofacitinib nicht zu verbessern. Sowohl für die Tofacitinib-Monotherapie als auch dessen Kombination mit Steroiden belegen Studien eine bessere Wirksamkeit im Vergleich zu MTX.
Kann ein höheres Lebensalter der Grund sein, Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) zielgerichtete Therapien vorzuenthalten? Auf keinen Fall, meinen die Autoren einer Publikation zur Wirksamkeit und Sicherheit von Baricitinib bei Patienten unterschiedlicher Altersgruppen.
Können konventionelle Rheuma-Medikamente das Risiko einer Demenzerkrankung bei Patienten mit rheumatoider Arthritis halbieren? Daten einer großen Kohortenstudie deuten darauf hin und bescheinigen insbesondere Methotrexat ein ausgeprägtes protektives Potenzial.
Metaanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass höhere MTX-Dosierungen bei Patienten mit kürzlich diagnostizierter RA zumindest in den ersten Monaten nach Therapiebeginn mit keinem besseren klinischen Outcome assoziiert sind als niedrigere Dosierungen.