"Was gibt es Neues zur Rheumatoiden Arthritis (RA)" war Thema eines Symposiums auf dem 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) im Internationalen Congress Center Dresden.
Dass sich die Rheumatologie mit Nachwuchssorgen plagt, ist bekannt. Doch was lässt sich dagegen tun? Ein Symposium auf dem 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) lieferte interessante Lösungsansätze und zeigte darüber hinaus, wie vielschichtig das Fach ist.
Rheuma - auch Kinder können davon betroffen sein. Auf welche Symptome Eltern achten müssen und welche Faktoren für einen Behandlungserfolg besonders wichtig sind, erklärte Prof. Dr. Kirsten Minden auf der Vorab-Pressekonferenz zum diesjährigen Rheumatologie-Kongress.
Mehr als die Hälfte aller Frauen über 50 Jahren leiden nach längerer (Nacht-) Ruhe unter steifen, gelegentlich schmerzenden Fingern. Diese ersten Anzeichen einer Fingerpolyarthrose führen unbehandelt zu geschwollenen, unbeweglichen und deformierten Gelenken, die jeden Handgriff zur Qual werden lassen.
Fatigue beeinträchtigt PatientInnen mit ankylosierender Spondylitis (AS) in allen Lebensbereichen, darunter auch in ihrer Arbeitsfähigkeit und der Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben. Dies hat maßgebliche Auswirkungen auf ihre Lebensqualität. Mit der Bewältigung des dritthäufigsten Symptoms der AS – nach Steifigkeit und Schmerzen – werden die PatientInnen aber oft allein gelassen.
Mal kündigen Hautausschläge einen systemischen Lupus erythematodes (SLE) an, mal treten Gelenkschmerzen als erstes Symptom auf. Auch Fieber kann auf die entzündliche Autoimmunerkrankung hindeuten, die meist jüngere Frauen betrifft. Aufgrund der Symptomvielfalt wird der SLE oft erst spät erkannt.
Im Rahmen einer italienischen Kohortenstudie war der Versuch, Glukokortikoide bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) ausschleichend abzusetzen, in der Mehrzahl der Fälle erfolgreich. Die Krankheitsaktivität sollte aber zu Beginn des Absetzversuches niedrig sein – und der letzte Krankheitsschub bereits längere Zeit zurückliegen.
"Patient-Reported Outcomes" spielen bei der Beurteilung von Medikamenten eine immer größere Rolle. Diesbezüglich ist die Monotherapie mit Sarilumab einer Monotherapie mit Adalimumab bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) nach Daten der MONARCH-Studie überlegen.
Prof. Ulf Müller-Ladner zieht im esanum Interview ein Fazit zum EULAR 2019 und spricht über seine persönlichen Kongresshighlights.
Vorläufige Ergebnisse aus einer laufenden klinischen Studie bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (A3921133) zeigten ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Lungenembolien und eine erhöhte Mortalität unter der Gabe von zweimal täglich 10mg Tofacitinib.
Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) zeigten in der RA-BEAM-Studie nach Umstellung von Adalimumab auf Baricitinib – als "Rescue Therapie" oder mit Beginn einer offenen Langzeit-Extensionsstudie – signifikante klinische Verbesserungen. Ein Wechsel ist den Daten zufolge ohne Auswaschphase möglich.
Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis, die im Rahmen einer klinischen Prüfung Tofacitinib 10mg zweimal täglich erhalten haben, wurde ein erhöhtes Lungenembolierisiko und eine erhöhte Gesamtmortalität berichtet. Diese Dosierung ist in der Europäischen Union nicht zur Anwendung bei rheumatoider Arthritis zugelassen.
Der Interleukin-17A-Antikörper Ixekizumab hat seine Wirksamkeit bei Psoriasis-Arthritis nach Vorbehandlung mit Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)-Inhibitoren in der SPIRIT-P2-Studie unter Beweis gestellt.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben 52 neue Veränderungen im Erbgut entdeckt, die mit Arthrose in Verbindung stehen. Dadurch verdoppelt sich die Anzahl der diesbezüglich bekannten Stellen.