Immer mehr Menschen in Deutschland beziehen aufgrund psychischer Erkrankungen eine Erwerbsminderungsrente. Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigen eine deutliche Erhöhung innerhalb der vergangenen 20 Jahre.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die Depressionsforschung an der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden mit fünf Millionen Euro. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit stehen affektive Störungen.
Beim Mann besteht nach radikaler Prostatektomie und den Folgebehandlungen ein erhöhtes, praxisrelevantes Depressionsrisiko, so das Ergebnis einer aktuellen Studie aus Dänemark.
Die Methode heißt "Augmentierte Psychotherapie" und zeigt, wie Depressionen behandelt werden können, wenn Psychotherapie und Psychopharmakologie kombiniert werden.
An der neu eingerichteten Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg wird erforscht, wie sich Gesundheit und Wohlbefinden von Medizinstudierenden fördern lassen, um Risikofaktoren der ärztlichen Gesundheit wie Depressionen und Burn-out vorzubeugen.
Auch im zweiten Jahr der Pandemie wird die Telefonseelsorge viel genutzt. Der Schock aus dem ersten Jahr ist zwar rum. Im zweiten Jahr haben die Menschen dafür andere Corona-Probleme.
Die Identitätsfindung ist ein Thema, das wahrscheinlich jeden Menschen von der Geburt an bis zu ihrem/seinem Tod beschäftigt hat und wird: "Wer bin ich, wie sehe ich mich selbst und wie nehmen mich meine Mitmenschen war?"
WissenschaftlerInnen des Universitätsklinikums Freiburg haben gemeinsam mit internationalen KollegInnen nachgewiesen, dass Antidepressiva bei Nervenzellen an einer bislang unbekannten Stelle andocken und so ihre stimmungsaufhellende Wirkung entfalten.
Queere Menschen in Deutschland sind einer Studie zufolge häufiger durch psychische und körperliche Erkrankungen beeinträchtigt als die übrige Bevölkerung. So seien Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer oder inter sind, zum Beispiel fast dreimal häufiger von Depressionen und Burnout betroffen.
Der Entzündungsmarker Interleukin-6 (IL-6) ist ein potenzieller Risikofaktor für Suizidalität. Damit könnte es eine gemeinsame genetische Ursache für chronische Entzündungen und Depressionen geben. Möglicherweise sind Entzündungen sogar mitverantwortlich für depressive Symptome.
Ein Forschungsteam hat erstmals nachgewiesen, dass sich in der akuten Behandlung einzelner Symptome bei Depressionen Psychotherapie und medikamentöse Behandlung nicht unterscheiden.
Mehrere Studien beschäftigen sich derzeit mit dem psychischen Wohlbefinden in der Corona-Krise. Nach ersten Ergebnissen sind vor allem junge Menschen stark belastet.
Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums Jena koordiniert einen europäischen Forschungsverbund, der einen Blutbiomarker für das Ansprechen der Therapie mit Ketamin etablieren will. Der Wirkstoff gilt als Hoffnungsträger für die Behandlung bei schweren Depressionen.
In vielen Fällen werden die psychologischen Folgen von frühen Fehlgeburten übersehen. Ein kritischer Fehler: Ein britisch-belgisches Forschungsteam deckte auf, dass 17% aller betroffenen Frauen noch neun Monate später an posttraumatischem Stress leiden.