Steigt die wöchentliche Arbeitszeit auch nur um eine Stunde, kann das den Menschen zu schaffen machen. Dieser kleine Anstieg reicht aus, damit Beschäftigte im öffentlichen Dienst die eigene Gesundheit schlechter bewerten und deutlich häufiger zum Arzt gehen.
Scheidungskinder leiden nach Datenerhebungen der Kaufmännischen Krankenkasse KKH häufiger unter Stress-Symptomen als ihre Altersgefährten in intakten Familien.
Diagnostik und Therapie von Krebs, der sich in immer differenziertere Einzelerkrankungen mit ganz spezifischen Merkmalen aufspalten lässt, befinden sich derzeit ganz grundlegend im Wandel. Immer wichtiger wird hierfür die Molekulardiagnostik als Teil einer zunehmend personalisierten Medizin.
Interview mit Anna Barbara Sum, Mitgründerin des Vereins Junge Helden, über die Aufklärung Jugendlicher zur Organspende und Vorteile der Widerspruchslösung.
Viele Eltern mit unerfülltem Kinderwunsch haben die Sorgen, ihr Baby durch eine künstliche Befruchtung einem erhöhten Risiko auszusetzen. Diese Kinder haben zwar ein höheres Risiko, doch die Art der Befruchtung trägt daran keine Schuld, sagen Rostocker Forscher.
Was passiert eigentlich mit Nanopartikeln aus der Nahrung? Nun, sie binden im Darm an dort lebende Mikroorganismen und beeinflussen deren Lebenszyklus, so eine aktuelle Studie aus Mainz. Die Ergebnisse dieser Arbeit könnten zukünftig u. a. der Entwicklung neuer "probiotischer Nanopartikel" dienen.
Bestimmte genetische Varianten im menschlichen Genom sind offenbar mit der Risikobereitschaft verbunden. Diese aktuelle Untersuchung ist eine der ersten, die Genvarianten mit Verhaltensweisen verknüpft, die für die sozialwissenschaftliche Forschung relevant sein könnten.
Nur sieben Stunden schlafen Neunt- und Zehntklässler oft - zwei Stunden weniger als empfohlen. Umfragen zeigen die Folgen: Die Schüler können sich schlechter konzentrieren, empfinden mehr Stress und verletzen sich eher als Altersgenossen mit ausreichend Schlaf.
Nosokomiale Infektionen auf dem Vormarsch. Ärzte als Hygienesünder. So der einstimmige Tenor der Medien, wenn wieder einmal Fälle multiresistenter Erreger von sich reden machen. Doch die Schuld allein bei den Kliniken zu suchen, ist zu kurz gedacht. Fast jeder 8. Patient bringt die gefährlichen Erreger selbst mit.
Die Finnen haben's erfunden: die Sauna. In einer prospektiven Langzeitstudie untersuchten Forscher nun u. a. das Sauna-Verhalten von über 1.600 Finninnen und Finnen. Das Ergebnis: Mit der richtigen Sauna-Frequenz sinkt die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit um ca. 70%.
Eine Organtransplantation ist stets ein medizinischer Spagat zwischen Infektionskontrolle und der Notwendigkeit, dass Immunsystem zu unterdrücken, um Abstoßungsreaktionen zu verhindern. Forschern ist es nun jedoch mithilfe von modifizierten T-Zellen tatsächlich gelungen, beides zugleich zu ermöglichen.
PatientInnen unter Chemotherapie leiden oftmals an Nebenwirkungen, welche auf die toxischen Effekte der Chemotherapeutika an den gesunden Körperzellen zurückgehen, wie beispielsweise Blutbildveränderungen oder Durchfälle. Ein kleiner Schwamm soll hier zukünftig helfen, PatientInnen zu entgiften.
Er gilt schon heute als der zweitschwerste Ausbruch in der Geschichte seit Entdeckung des Virus. Die Rede ist vom aktuellen Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo. Seit Juli 2018 sind 630 Menschen offiziell am Ebolavirus erkrankt, mehr als 380 daran gestorben. Eine Gefahr für Europa besteht allerdings nicht.
PatientInnen mit atopischer Dermatitis müssen sich nicht nur den körperlichen Symptomen der Erkrankung stellen, sondern auch einem häufig erlebten gesellschaftlichen Stigma. Mehr als ein Drittel der Betroffenen scheint dadurch sogar ein höheres Risiko für Selbstmordversuche zu entwickeln.