Bei Markteinführung war das Gen-Therapeutikum Zolgensma als "teuerstes Medikament der Welt" umstritten. Für Kinder, die unter Spinaler Muskelatrophie leiden, ist der medizinische Nutzen allerdings erheblich. "Vor 20 Jahren ist die Mehrheit der Kinder mit SMA nach dem ersten Lebensjahr verstorben", sagt Univ.-Prof. Heymut Omran, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKM (Universitätsklinikum Münster).
Alkohol wird oft als "Beruhigungsmittel" verwendet, um am Ende des Tages zu entspannen. Doch der sedierende Effekt ist von kurzer Dauer und kann sodann ins Gegenteil umschlagen und die Erholungsfunktion des Schlafes behindern.
Bei Patient:innen mit schwerer COVID-19-Pneumonie und Hyperinflammation war Mavrilimumab im Vergleich zu einem Placebo mit einer geringeren mechanischen Beatmung und weniger Todesfällen verbunden.
Der Europäische Gerichtshof hat Deutschland verurteilt, weil jahrelang in vielen Städten die Grenzwerte für den Luftschadstoff Stickstoffdioxid erheblich überschritten wurden. Die Bundesrepublik habe damit EU-Recht gebrochen.
Jedes Jahr am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag und das seit 1987. Passend dazu erschien wenige Tage zuvor eine aktuelle Auswertung der 'Global Burden of Disease Study' zum Tabakkonsum und der damit assoziierten Krankheitslast in 204 Ländern.
Ein Forschungsteam des DZL hat eine neue Strategie entwickelt, um Veränderungen der Tumor-DNA in Blutproben von Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs noch genauer zu analysieren.
Es gilt als wichtiges Frühwarnsystem in der Corona-Pandemie: das Covid-19-Register am Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen. Die Daten lassen nicht nur Rückschlüsse zu, sondern helfen auch bei Prognosen.
Durch Veränderungen im Erbgut entkoppeln sich die Zellen vom geordneten Zellverband, vermehren sich ungehemmt und verdrängen gesundes Gewebe. Andere Mutationen wiederum sorgen dafür, dass die Krebszellen der Immunabwehr entgehen. Mittlerweile sind einige dieser genetischen und genregulatorischen Besonderheiten bekannt, die Tumorzellen einerseits besonders gefährlich machen – andererseits aber auch als Angriffspunkte für neuartige Wirkstoffe dienen können.
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat einer schwer an COVID-19-erkrankten Patientin eine Lunge transplantiert. Für die 34-Jährige war es die einzig noch mögliche Therapie. Die Patientin, die zum Zeitpunkt der Infektion schwanger war, sowie ihr Kind sind mittlerweile wohlauf.
Ein tragbares Hilfsmittel erleichtert die Sammlung und Analyse von Schweiß für die Diagnose der Mukoviszidose.
Episodische Mikroaspirationen sind eher die Regel als die Ausnahme, was bislang als anatomischer Makel verstanden wurde. Doch laut neuesten Studiendaten könnte die Anreicherung der Lunge mit Rachenbakterien sogar einen konkreten Nutzen haben.
Um mehr Menschen vom Rauchen abzuhalten oder zum Aussteigen zu bewegen, könnte die Berliner Regierungskoalition die Zigarettensteuer stärker anheben als geplant.
Die größte bisherige Studie zum Thema berichtet, dass ein risikoreiches Mykobiom der Atemwege mit häufigeren Exazerbationen und erhöhter Mortalität bei COPD assoziiert ist.
Forschende vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Universitätsklinik Aachen haben zwei Biomarker identifiziert, mit deren Hilfe frühzeitig die Schwere einer COVID-19-Erkrankung festgestellt werden kann.