Lange Zeit war es schwierig, den Erfolg einer Katheterablation wirklich nachzuweisen. Ein Team am Herzzentrum Dresden geht jetzt nach der Katherderablation anders vor. Auf dem 84. DGK-Kongress stellte Dr. Utz Richter die Ergebnisse der Studie auf einer Postersession vor.
Gen-Therapien bei angeborenen Herzkrankheiten sind Zukunftsmusik, aber diese Zukunft hat schon ein begonnen. Jedenfalls forscht die wissenschaftliche Community mit Hochdruck an molekularbiologischen Verfahren, wie CRISP/Cas, die auch als Gen-Schere bezeichnet werden.
Immer mehr Patienten mit Herzklappenerkrankungen profitieren von der Option eines Katheter-gestützten Klappenersatzes. Eine Auswertung von Qualitätsdaten zeigt, dass die Krankenhaus-Sterblichkeit nach interventioneller Therapie günstiger ist als nach einem herzchirurgischen Eingriff.
Die FFR-Messung ist seit längerem der Goldstandard bei der komplexen oder intermediären Koronarstenose. Jetzt kommt die Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) hinzu, die sowohl in der Diagnose und Therapie, als auch in der Kontrolle mehr Genauigkeit und Sicherheit bringt.
Von wegen fett und fit! Eine neue Studie zeigt, dass Menschen mit leichtem Übergewicht und ohne klassische kardiovaskuläre Risikofaktoren bereits ein signifikant höheres Risiko für Herzkreislauferkrankungen haben als Normalgewichtige.
Was schlecht für das Herz ist, scheint auch schlecht für das Gehirn zu sein. Das Level körperlicher Aktivität ist positiv mit der Intaktheit der weißen Substanz und kognitiver Leistungsfähigkeit assoziiert.
Eine neue Studie aus Kanada zeigt, dass das Risiko für einen Myokardinfarkt während einer Grippeerkrankung 6-fach erhöht ist. Sie unterstreicht den Zusammenhang zwischen akuten Infektionen und kardiovaskulären Ereignissen und sollte Anlass dazu geben, insbesondere ältere Menschen und Risikopatienten zur Grippeschutzimpfung zu ermutigen.
Viele Männer mit Bluthochdruck leiden unter einer erektilen Dysfunktion. Sie wird anders als häufig angenommen, im Allgemeinen nicht durch die Medikamente ausgelöst.
Menschen, die als Kind oder Jugendliche an Krebs erkrankt waren, haben als Erwachsene ein erhöhtes Risiko, hohen Blutdruck und Fettstoffwechselstörungen zu entwickeln. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist fast zweifach erhöht.
Fachleute der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie fordern die Politik auf, die Fernüberwachung schwer kranker Herzpatienten zu ermöglichen
Mit der Verfügbarkeit der neuen PCSK9-Inhibitoren Alirocumab und Evolocumab können LDL-Werte erstmals auf unter 20 mg/dl gesenkt werden. Welchen Vorteil haben derartig niedrige Werte? Werden Patienten gefährdet? Eine neue Studie gibt Aufschluss.
Lassen sich NOACs auch bei Krebspatienten zur VTE-Prophlaxe sicher anwenden? Zwei aktuelle Studien deuten an, dass NOACs im Vergleich mit dem standardmäßig eingesetzten Heparin eine bessere Prophylaxe versprechen.
Splanchnische Venenthrombosen (SVT) sind eine schwer zu behandelnde VTE-Manifestation. Rivaroxban könnte eine Therapieoption sein, vor allem dann, wenn es frühzeitig gegeben wird, erklärte Prof. Dr. Jan Beyer-Westendorf in einer Oral Communication Sitzung auf der GTH in Wien.
Das enorme Potenzial von RNA-basierten Therapien stellte Prof. Dr. Stefanie Dimmeler vom Institut für kardiovaskuläre Regeneration in Frankfurt/Main in ihrem Vortrag auf der GTH in Wien vor.