Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt Ärzten, die zusätzliche Sprechstunden ohne Terminvergabe anbieten, mehr Geld in Aussicht. "Ärzte, die uns dabei helfen, die Versorgung zu verbessern, sollen höher und außerhalb des Budgets vergütet werden", kündigte Spahn an.
Was sich im Krankenhaus seinen Weg bahnt, sollte auch für Arztpraxen selbstverständlich werden. Gemeint ist die Initiative der Antibiotic Stewardships (ABS), die für einen rationalen Einsatz von Antiinfektiva steht, denn im ambulanten Sektor werden die meisten Antibiotika verschrieben.
Mit ihrer neuen Arbeitsgruppe "Hausärztliche Internisten" setzt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) für sie ein klares Zeichen: Auch Niedergelassene finden in der Fachgesellschaft Interessenvertretung und Förderung.
Das Finden eines Nachfolgers für die eigene Praxis kann insbesondere für Ärzte in ländlichen Gegenden kompliziert sein. Jüngere Mediziner zieht es in die Städte. Häufig sind zudem umfangreiche Renovierungen an den Praxisräumen notwendig. Der Zustand zahlreicher Praxen ist verbesserungswürdig. In überversorgten Gebieten muss ein Zulassungsausschuss bewerten, ob eine Praxis nachbesetzt wird.
Ärzte sind für Landbewohner schwer erreichbar. Die Versorgung alter Patienten ist verbesserungswürdig. In einem neuen Projekt sollen neue Versorgungskonzepte erprobt werden. Unter anderem sollen Kinderärzte mit Hausärzten Tandem-Praxen bilden.
Der Verzicht aufs Auto ist für viele Demenzkranke ein schwerer Schritt. Entsprechend heikel ist es für Angehörige, dies anzusprechen. Sie sollen künftig mehr Hilfe durch den Hausarzt bekommen.
Updates der Arzneimittelstammdaten sind Pflicht. Spätestens in zwei Jahren, ab Juli 2020 soll eine neue Schnittstelle den Wechseln bei der Verordnungssoftware erleichtern, damit Ärzte nicht mehr ausschließlich auf das Angebot ihres Anbieters für das Praxisverwaltungssystem angewiesen sind.
Dr. M. Hassan Olabi ist niedergelassener Chirurg, Unfallchirurg und Durchgangsarzt in Detmold, NRW und blickt, nach einigen Jahren als Oberarzt, auf eine fast dreißigjährige Erfahrung im niedergelassenen Bereich zurück. Im Folgenden beantwortet er Fragen zu Veränderungen und Zukunftsaussichten für selbstständige Ärzte.
Kinder klagen etwa über Bauch- oder Kopfschmerzen, ohne dass es eine organische Ursache gibt, haben Essstörungen oder ritzen sich. Das kann durch Mobbing oder die Trennung der Eltern ausgelöst werden. Kinderärzte schlagen Alarm: Ihnen fehle die Zeit für diese Patienten.
Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) werben für ausgedehntere Praxis-Öffnungszeiten abends und am Wochenende, damit Kassenpatienten leichter an Termine kommen.
Vor gut einem Jahr wurden Gebührenpositionen für die Videosprechstunde eingeführt, nun empfiehlt der Deutsche Ärztetag, in Einzelfällen eine ausschließliche Fernbehandlung zu erlauben. Zwar hat Baden-Württemberg einige Projekte auf den Weg gebracht, doch werden digitale Möglichkeiten insgesamt zögerlich genutzt.
Interview mit Dr. med. Cornelia Goesmann, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, über die Bedeutung von Hausärzten und internetbasierten Programmen in der Behandlung von Patienten mit psychischen Erkrankungen
Die Zahl der Hausbesuche von Ärzten ist nach einem Medienbericht in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Gab es 2009 noch 30,3 Millionen Hausarztbesuche bundesweit bei gesetzlichen Versicherten, waren es 2016 nur noch 25,1 Millionen.
Nordrhein-Westfalen hat als erstes Bundesland eine Landarztquote eingeführt. 7,6 Prozent der Studienplätze will das Land für diejenigen Studenten reservieren, die sich verpflichten, nach Abschluss ihres Studiums für mindestens zehn Jahre als Hausarzt in einer ländlichen Region zu arbeiten. Was sind Vor- und Nachteile der Quote?
Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, stellte auf dem Hauptstadtkongress die Position der KBV zu neuen Konzepten und Best Practices in der Notfallversorgung dar. Es ging dabei um Triagierung, Portalpraxen, integrierte Leitstellen und Bereitschaftsdienst 4.0.
Allgemeinmediziner und andere Fachärzte der Basisversorgung dürfen eine finanzielle Förderung erwarten, wenn sie sich in einer (drohend) unterversorgten Region niederlassen.
Die Charité und weitere vier Klinken, sowie über 140 niedergelassene Kardiolgen und Hausärzte in Berlin/Brandenburg bieten Herzinsuffizienz-Patienten neuerdings eine „Rundum-First-Class-Betreuung“, wie es Projektleiter PD Dr. David Leistner, Oberarzt an der Charité, im esanum-Interview formuliert.
Der katholische Chefarzt einer konfessionellen Klinik in Deutschland darf aus Sicht des zuständigen EU-Gutachters nicht entlassen werden, weil er nach einer Scheidung wieder geheiratet hat.
Körperliche Übergriffe, Drohungen und verbale Entgleisungen kommen in Praxen und Krankenhäusern häufig vor. Die Hemmschwelle der Patienten sinkt.
Am Medizinischen interprofessionellen Trainingszentrum (MITZ) lernen Dresdner Studierende, wie sie mit Patienten umgehen und mit ihnen kommunizieren können.