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Komplement-spezifische Therapien in der Nephrologie

Die Fortbildung stellt die vielversprechendsten neuen Ansätze zielgerichteter Therapien der C3-Glomerulopathie (C3G) vor.

Die C3-Glomerulopathie (C3G) gehört zu den seltenen, aber schwerwiegenden Komplement-vermittelten Nierenerkrankungen, bei denen eine Dysregulation des alternativen Komplementsystems im Mittelpunkt steht. Diese Fehlregulation führt zur Ablagerung von Komplementfaktor C3 und dessen Spaltprodukten in den Glomeruli der Nieren, was zu einer dauerhaften Schädigung des Nierengewebes führt. Im Verlauf der Krankheit entwickeln ca. 70 % der Kinder und 50 % der Erwachsenen innerhalb von zehn Jahren eine terminale Niereninsuffizienz, was eine Dialyse oder Nierentransplantation notwendig macht. Derzeit gibt es keine spezifische, zugelassene Therapie für die C3G. Die Behandlung konzentriert sich daher auf die symptomatische Kontrolle der Erkrankung und den Schutz der Nierenfunktion. Die Standardtherapie besteht aus Angiotensin-Converting-Enzyme-(ACE-)Inhibitoren oder Angiotensin-Rezeptor-Blockern zur Behandlung der Proteinurie und Blutdruckkontrolle.

Aktuell finden auf dem Gebiet der Komplement-vermittelten Nierenkrankheiten intensive Forschungs- und Entwicklungsbemühungen statt, sodass zahlreiche potenzielle Wirkstoffe in klinischen Studien erprobt werden. Diese Therapien zielen direkt auf verschiedene Komponenten des Komplementsystems, um die schädliche Aktivierung des Komplementwegs zu blockieren. Ziel der vorliegenden CME-Fortbildung ist es, die vielversprechendsten neuen Ansätze zielgerichteter Therapien der C3G vorzustellen und die jeweiligen Angriffspunkte in unterschiedlichen Ebenen des Komplementsystems näher zu beleuchten.