Afghanistan und Pakistan sind die letzten beiden Länder, die gegen Kinderlähmung kämpfen. Betroffene und Helfende erzählen, warum es so schwierig ist, das Virus in der Region auszurotten.
Eine neu identifizierte Verbindung kann die Wirkung von Bewegung in Muskelzellen wieder herstellen. Sie könnte bei der Behandlung der Gliederzellen-Muskeldystrophie und möglicherweise auch bei anderen Muskelerkrankungen eingesetzt werden.
Etwa die Hälfte der an Multipler Sklerose erkrankten Menschen tragen die Genvariation HLA-DR15 in sich. Eine Studie unter Leitung der Universität Zürich hat nun geklärt, wie diese erbliche Veranlagung im Zusammenspiel mit Umweltfaktoren zur Entwicklung der Autoimmunkrankheit beiträgt.
Migräneattacken bereits im Vorfeld ausschalten – das wünschen sich viele der etwa sechs Millionen Migränepatientinnen und -patienten in Deutschland. Hoffnung dafür machen monoklonale Antikörper, die jüngst für die Migräneprophylaxe in Europa zugelassen wurden. Doch noch werden diese Substanzen oft zögerlich in der Therapie eingesetzt.
Miteinander verklebte Eiweißbausteine (Fibrillen) stehen als Verursacher von Parkinson, Diabetes oder Alzheimer in Verdacht. Der Fachbereich Biophysik der Universität Düsseldorf und das Forschungszentrum Jülich haben untersucht, wie das Wachstum dieser pathogenen Fibrillen gehemmt werden kann. Hier kommt ein spezielles Molekül ins Spiel.
Nach vielversprechenden Beobachtungen aus Tiermodellen stehen mehrere Humanstudien in den Startlöchern.
Eine im Oktober in der Zeitschrift "Science" veröffentlichte Studie weckt Hoffnung: durch Anschalten eines einzelnen Faktors in körpereigenen Stammzellen des Ependyms ließ sich nach Verletzung eine erhebliche Neubildung von Oligodendrozyten generieren.
An der Universität Bonn wurde durch Zufall ein neuer Bewertungs-Mechanismus im Gehirn entdeckt: Demnach zeigt die Aktivität einzelner Nervenzellen im Gehirn, wie sicher wir bei einer Entscheidung sind. Eigentlich wollten die Forschenden ein ganz anderes Phänomen untersuchen.
Für einen Großteil der Veränderungen im Gehirn nach einer COVID-19-Infektion ist nicht das Coronavirus selbst, sondern die Immunantwort des Körpers verantwortlich. Eine Forschungsgruppe des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat 43 mit SARS-CoV-2-infizierte Verstorbene untersucht.
Das Auge ist als Ausstülpung des Gehirns eng mit diesem verbunden. So verwundert es nicht, dass verschiedene ophthalmologische Erkrankungen wie das Glaukom, die Katarakt, die Makuladegeneration und die diabetische Retinopathie mit dem Morbus Alzheimer assoziiert sein können. Epidemiologische Studien legen dies nahe. Eine gemeinsame Pathogenese der ophthalmologischen und neurologischen Erkrankungen ist denkbar. Ein erst kürzlich publizierter wissenschaftlicher Artikel setzt sich mit genau dieser Thematik auseinander.
Weil er trotz Problemen nach einem Schlaganfall weiter operiert hat, ist ein Augenarzt im Allgäu zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.
Neurologische Erkrankungen sind in der EU die dritthäufigste Ursache von Behinderungen und vorzeitigen Todesfällen. In Europa und auch in Deutschland sind fast 60% der Bevölkerung betroffen.
Wir wissen bereits viel über die Auswirkungen von Feedback in sozialen Kontexten - die zugrundeliegenden Hirn-Mechanismen sind aber noch ungeklärt. Forschende vom Leibniz-Institut für Neurologie in Magdeburg zeigen in einer aktuellen Studie, dass Feedback zu einer erhöhten Aktivität des Belohnungssystems im Gehirn führt.
Der Arzneihersteller Stada stärkt sein Geschäft mit Spezialmedikamenten durch eine Übernahme. Der Konzern kauft eine Therapie gegen fortgeschrittene Parkinson-Erkrankungen vom schwedischen Anbieter Lobsor Pharmaceuticals.