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Unerwünschte Arzneimittelreaktionen

Wie entstehen unerwünschte Arzneimittelreaktionen und wie können Risiken im Praxisalltag reduziert werden? Kompaktes Wissen für mehr Therapiesicherheit.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAWs) sind weit verbreitet und betreffen etwa 10 % der ambulanten sowie 15 % der stationären Patienten. Diese Reaktionen werden in Typ-A- und Typ-B-­Reaktionen unterteilt. Typ-A-Reaktionen sind dosisabhängig und resultieren häufig aus Überdosierung oder ­unsachgemäßer Anwendung, wodurch sie in der Regel leichter zu diagnostizieren sind. Typ-B-­Reaktionen sind unvorhersehbar, individuell variierend und können sofort oder verzögert auftreten, wobei sie von milden Hautausschlägen bis hin zu schweren systemischen Reaktionen reichen. Risikofaktoren wie Geschlecht, begleitende Erkrankungen und genetische Prädispositionen können das Auftreten von UAWs begünstigen. Eine präzise Diagnostik ist entscheidend, um die Ursachen zu ­ermitteln und das Risiko weiterer Reaktionen zu reduzieren.