Darmkrebs verhindern durch vegane Ernährung? Logo of esanum https://www.esanum.de

Vegane Ernährung ist gesund für Leber und Darm

Die Umstellung auf eine vegane Ernährung findet immer mehr Anhänger. Doch was bringt die pflanzliche Ernährung dem Körper wirklich?

Vorteile der veganen Ernährung für den Körper

Man muss nicht vollkommen vegan essen, um eine Wirkung zu erzielen

Eine komplett vegane Ernährung ist für viele Menschen schwer durchzuhalten. Schließlich bedeutet vegan den absoluten Verzicht auf tierische Produkte. Dazu gehören nicht nur Fleisch und Fisch, sondern auch Eier, Honig oder Milchprodukte. 

Doch gesundheitliche Vorteile lassen sich auch mit leicht abgeänderten Ernährungsformen erreichen. Der Verzicht auf Fleisch und der Genuss von mehr Ballaststoffen sind die Schlüssel zum Erfolg. Und das kann man auch mit einer pescetarischen, vegetarischen oder einer partiell veganen Ernährung erreichen. 

Reduziertes Darmkrebsrisiko

Es gibt Studien, die belegen, dass Veganer, Pescetarier und Vegetarier ein niedrigeres Darmkrebsrisiko haben als ihre fleischessenden Zeitgenossen, so die DGVS. Das lässt sich natürlich nicht in nur einem Monat erreichen, sondern ist ein langfristiger Gesundheitseffekt. 

Regeneration für die Leber

Wer seine Ernährungsgewohnheiten (noch) nicht komplett auf eine pflanzliche Ernährung umstellen möchte, tut seinem Körper jedoch auch etwas Gutes, wenn man für einen Monat einmal in andere Form der Ernährung hineinschnuppert – wie es zum Beispiel beim Veganuary praktiziert wird.

Die ballaststoffreichere Ernährung erlaubt der Leber, sich zu regenerieren. Das gilt auch, wenn schon eine nichtalkoholische Fettlebererkrankung besteht. So reguliert sich auch der Cholesterinspiegel bei Menschen, die diese Art der Ernährung vorziehen. Darüber hinaus ist der Blutzuckerspiegel stabiler und es kommt zu weniger Heißhungerattacken. 

Nicht aufgeben, wenn sich der Darm zunächst sträubt

Werden dem Körper plötzlich mehr Ballaststoffe zugeführt, kann das erstmal zu unerwünschten Effekten führen, so die Experten der DGVS. Verstopfung oder Bauchkrämpfe sind nicht selten bei veganer Ernährung, sollten aber nicht zur Aufgabe der Ernährungsumstellung führen. Vermehrte Wasserzufuhr und Bewegung helfen dem Körper in der Regel gut. 

Fazit für die Praxis

Eine kurzfristige Umstellung auf eine vegane Ernährung bringt für die meisten Patientinnen und Patienten durchaus gesundheitliche Vorteile und sollte – wenn angebracht – empfohlen werden. Zur Senkung des Darmkrebsrisikos (mit Ausnahme des erhöhten Risikos durch familiäre Belastung) ist eine langfristige Änderung des Lebensstils notwendig. Hier eignet sich das Hineinschnuppern in alternative Ernährungsformen als guter Einstieg.

Weitere Informationen aus der Onkologie

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