Immer wieder finden vor Beratungsstellen oder Arztpraxen Proteste gegen Abtreibungen statt. Die Linke will diesen Kundgebungen per Gesetz einen Riegel vorschieben. Es gibt aber Zweifel, ob eine solche Regelung mit dem Grundgesetz vereinbar wäre.
Eine 17-jährige Inderin hat ihr Leben lang einen deformierten toten Fötus in sich getragen. Dabei handelte es sich um ihren eigenen Zwilling, wie im "British Medical Journal" berichtet wurde.
Hat eine Mutter viel Stress während der Schwangerschaft, könnte das zu einer veränderten Reaktion der Gene in Nervenzellen auf Stress im späteren Leben des Kindes führen. Dies legt die jüngst im renommierten Fachjournal PNAS publizierte Studie nahe.
Seit Anfang August wird in Deutschland ein Neugeborenen-Screening auf schwere kombinierte Immundefekte (SCID) vorgenommen. Somit steht den Eltern eine weitere Möglichkeit der durch die Krankenkassen finanzierten Früherkennung zur Verfügung.
HIV-positive KrebspatientInnen haben beim Prostata- und beim Mammakarzinom ein schlechteres Outcome. Die Karzinome sind schneller progredient und auch die krebsbedingte Sterblichkeit nimmt zu.
Die FDP-Politikerin Katrin Helling-Plahr fordert eine Legalisierung von Leihmutterschaften und Embryonenspenden in Deutschland. Das Embryonenschutzgesetz aus dem Jahr 1990 sei längst überholt, da es medizinisch etablierte Verfahren verbiete, schreibt die Bundestagsabgeordnete auf ihrer Homepage.
Auch nach der Neuregelung des Paragrafen 219a des Strafgesetzbuches geht die Diskussion über die Werbung für Abtreibungen weiter. Weil offenbar nur wenige MedizinerInnen bereit sind, sich in die offiziellen Listen mit ÄrztInnen, die Abtreibungen vornehmen, eintragen zu lassen, fordert die SPD-Bundestagsabgeordnete Nina Scheer, den Paragrafen ganz zu streichen.
An einer neuen offiziellen Liste mit ÄrztInnen, die Abtreibungen vornehmen, wird kurz nach dem Start Kritik laut. Für das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen seien gerade einmal drei Praxen gelistet, sagte die frauenpolitische Sprecherin der Grünen, Ulle Schauws.
Die Personalien infolge der Bluttest-Affäre an der Heidelberger Uniklinik häufen sich. Jetzt wirft das Spitzenpersonal das Handtuch. Nur der Hauptverantwortliche für die Krise wankt und weicht nicht.
Frankreich will auch lesbischen Paaren und unverheirateten Frauen eine künstliche Befruchtung erlauben. Die Regierung legte am Mittwoch dazu einen Entwurf zur Reform des Bioethikgesetzes vor.
Für die Behandlung von Krebs ist eine frühe Diagnose von höchster Bedeutung. Daher wäre auch die Fähigkeit, Läsionen ohne Biopsie als gut- oder bösartig zu erkennen, ein entscheidender Fortschritt. In einer aktuellen Studie nutzten ForscherInnen das Potential künstlicher Intelligenz und stießen bei der Programmierung eines Algorithmus auf vielversprechende Ergebnisse.
Fünf Monate nach der frühzeitigen Vorstellung eines Bluttests zur Früherkennung von Brustkrebs an der Uniklinik Heidelberg hat eine externe Untersuchungskommission deutliche Worte gefunden. Es gehe um Führungsversagen, Machtmissbrauch und Eitelkeit.
In Frankfurt hat die erste Frauenmilchbank Hessens ihre Arbeit aufgenommen. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen DRK-Blutspendedienst und Universitätsklinikum Frankfurt.
Das Verfahren gegen zwei Frauenärztinnen aus Kassel wegen verbotener Werbung für Schwangerschaftsabbrüche ist eingestellt worden. Nach einer Änderung des umstrittenen Strafgesetzbuch-Paragrafen 219a sei keine Strafbarkeit mehr gegeben.