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Sodbrennen: Kann basisches Mineralwasser helfen?

Viele Menschen leiden regelmäßig an Sodbrennen und nicht wenige Betroffene greifen dann zu Medikamenten. Eine aktuelle Studie hat untersucht, ob ein bikarbonathaltiges Mineralwasser auch zur Besserung der Symptome führen kann.

Wirkungen des basischen Mineralwassers auf Sodbrennen

Mineralwasser zur Therapie des Sodbrennens?

Fast jeder leidet im Laufe seines Lebens an Sodbrennen – ob durch zu viel gutes Essen über die Feiertage, in der Schwangerschaft oder durch chronische Erkrankungen. Nicht wenige von uns greifen dann zu Medikamenten. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, das schmerzhafte Brennen loszuwerden. 

Eine aktuelle Studie (DOI: 10.1136/bmjgast-2022-001048) der Phase 3 hat untersucht, ob basisches Mineralwasser Abhilfe schaffen kann. Dem Sodbrennen liegen oft eine Überproduktion von Säure oder mechanische Begebenheiten, die die Säure in den Ösophagus pressen, zugrunde. Eine basische Lösung ist eine gute Therapieoption, um den Säureüberschuss zu regulieren. Daher wurde in der vorliegenden Studie der Effekt eines basischen Mineralwassers untersucht.

Was kann dieses spezielle Mineralwasser?

Hierzu tranken 148 Menschen mit Sodbrennen über sechs Wochen hinweg täglich 1,5 Liter bikarbonathaltiges Mineralwassers oder aber ein Placebo – also normales Mineralwasser. Die Zuteilung erfolgte durch Randomisierung.

Das Ergebnis: bei denjenigen, die das basische Getränk konsumierten, kam es zu einer statistisch signifikanten Verbesserung des Sodbrennens im Vergleich bei deren Gegenübern in der Placebogruppe. Auch die Lebensqualität der Bikarbonat-Trinker stieg spürbar an. 

Darüber hinaus konnten die Menschen in der Verumgruppe die Anzahl an Antacida-Tabletten deutlich reduzieren. Probanden im Plazeboarm konnten hier keine Veränderung erreichen.

Die Therapie mit dem Mineralwasser wurde – wenig überraschend – weitestgehend sehr gut toleriert.

Fazit für die Praxis

Der Konsum von bikarbonathaltigen Mineralwassern scheint einen positiven Effekt auf Sodbrennenbeschwerden zu haben. In der vorliegenden Studie waren die Ergebnisse statistisch signifikant und das Mineralwasser konnte eine deutliche Besserung der Symptome erreichen. Es kann daher sinnvoll sein, das basische Wasser als erste Behandlungsoption zu empfehlen. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass die Ergebnisse in der Studie auf dem täglichen Konsum von 1,5 Litern beruhen. Manche Menschen könnten Schwierigkeiten haben, diese Menge zu sich zu nehmen.
 

Natürliche Mittel konnten auch bei anderen Erkankungen helfen: 

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