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Zentrale Erfassung für Defibrillatoren gefordert

Zwischen 100 000 und 150 000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an einem plötzlichen Herztod, der damit eine der häufigsten Todesursachen überhaupt ist. Ein Defibrillator kann ein aus dem R

Zwischen 100 000 und 150 000 Menschen sterben in Deutschland jedes Jahr an einem plötzlichen Herztod, der damit eine der häufigsten Todesursachen überhaupt ist. Ein Defibrillator kann ein aus dem Rhythmus gebrachtes Herz per Stromschlag wieder in Takt bringen – auch wenn die Geräte von medizinischen Laien bedient werden. Voraussetzung ist, dass die Bevölkerung weiß, wo das nächste AED zu finden ist. Das ist bisher nicht der Fall, da eine zentrale Erfassung fehlt.

Bundesweit arbeitet der Verein Definetz daran, ein Kataster der verfügbaren Geräte, inklusive Ortungs-App fürs Smartphone, zu erstellen. Das Ziel: Die Ge­räte dort zu haben, wo sie gebraucht wer­den. In Brandenburg sind beispielsweise 115 AED gemeldet. «11 weitere Standorte sind registriert, wurden jedoch noch nicht überprüft», erklärte Golze. Der Verein schätzt die Zahl der zur Verfügung stehenden AED sogar doppelt so hoch ein. Denn in Deutschland hätten verschiedene Organisationen Datenbanken für AED-Standorte entwickelt, die unabhängig voneinander Daten erheben würden.

Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz fordern, mehr Laien-Defis in den Städten zu installieren.

Text und Foto: dpa / vt