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Wo stehen wir im Kampf gegen COVID-19?

Die Anzahl bestätigter COVID-19-Infektionen steigt mit jedem neuen Tag global weiter an. Internationale Forschungsteams arbeiten mit Nachdruck an Behandlungsoptionen und möglichen Impfstoffen. Doch wo stehen wir eigentlich? Ein kurzer Überblick.

41 autorisierte Testverfahren, 23 Behandlungsmethoden und 5 verschiedene Impfstoffe in klinischen Studien

Die Anzahl bestätigter COVID-19-Infektionen steigt mit jedem neuen Tag global weiter an. Internationale Forschungsteams arbeiten mit Nachdruck an Behandlungsoptionen und möglichen Impfstoffen. Doch wo stehen wir eigentlich? Ein kurzer Überblick.

Zum aktuellen Zeitpunkt sind allein laut Angaben des Robert Koch Instituts in Deutschland fast 80.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, über 1.000 Todesfälle sind bestätigt.1 In der Corona-Krise arbeiten viele Labore rund um die Uhr daran, Tests für möglichst viele Menschen bereitzustellen.2 Doch auch im Hinblick auf potenzielle Therapien und mögliche Heilmittel arbeiten internationale Forschungsteams verschiedenster Ausprägungen mit Eifer an der Entdeckung möglichst schnell verfügbarer Lösungen.

Die Seite "Visual Capitalist" fasst die aktuellen weltweiten Entwicklungen zusammen: So bestehen derzeit 41 autorisierte Testverfahren, 23 Behandlungsmethoden in klinischen Versuchen und 5 verschiedene Impfstoffe in klinischen Studien.3 Als entscheidender Faktor im Kampf gegen das Virus wird hier vor allem die Möglichkeit genannt, möglichst aussagekräftige Testergebnisse in möglichst kurzer Zeit zu erhalten. Firmen wie Abbott, BioFire, Mesa Biotech oder Cepheid liegen nach aktuellem Stand mit Testergebnissen in weniger als einer Stunde vorne. Viele Firmen haben sich allerdings das Ziel gesetzt, die Entwicklung von Tests mit Ergebnissen binnen weniger Minuten in die Tat umzusetzen.

Einzelne Lichtstreifen am Horizont

Ein weiterer Schritt zur Eindämmung der Corona-Pandemie liegt für Unternehmen weltweit in der Entwicklung geeigneter Therapiemöglichkeiten. Die zwei Primärziele, die hierbei am deutlichsten hervorstechen, liegen in Behandlung befallener Atemwege – vor allem hinsichtlich der häufig auftretenden Entzündungen – sowie dem Unterfangen, die Vervielfältigung der Viren im menschlichen Körper zu unterbinden. Bei den 23 Therapieansätzen taucht mit Fujifilm auch ein eher überraschender Name auf. Das vom japanischen Konzern entwickelte Grippemedikament gilt als möglicher Therapieansatz zur Genesung von Corona-PatientInnen.

Besonders im Fokus der Öffentlichkeit steht natürlich die Entwicklung eines geeigneten Impfstoffes. Trotz aller Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Schrittes berichtet "Visual Capitalist" hier auch von zwei Lichtblicken am Horizont: So werden unter anderem Chinas Bemühungen, das genetische Material von Sars-CoV-2 zu sequenzieren, hervorgehoben. Außerdem helfe der Umstand, dass Coronaviren sich grundsätzlich bereits auf der Radarfläche medizinischer Forschungen befinden. Als einer der vielversprechendsten potentiellen Schritte in der Entwicklung eines geeigneten Impfstoffes gilt laut Aussage von "Visual Capitalist" zurzeit die Arbeit mit mRNA-1273 der Firma Moderna Therapeutics, die Testläufe an Tieren überspringt und direkt mit menschlichen Versuchen startet. Man hofft, bis zum Herbst 2020 die frühe Version eines Impfstoffs entwickeln zu können.

Um weiterhin auf dem Laufenden zu bleiben, melden Sie sich für unseren CME-zertifizierten Covid-19 Livestream an. Zusätzlich finden Sie hier die Aufzeichnungen aller vorangegangenen Livestreams.

Quellen:
1. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html 2. https://www.esanum.de/today/posts/viele-labore-arbeiten-in-corona-krise-rund-um-die-uhr 3. https://www.visualcapitalist.com/every-vaccine-treatment-covid-19-so-far/