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WHO sieht nur geringe Fortschritte im Kampf gegen Malaria

Im Kampf gegen die Infektionskrankheit Malaria hat es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zuletzt nur kleine Fortschritte gegeben. In einigen Staaten habe sich die Lage zwar verbessert, in den Ländern mit dem größten Anteil an Malaria-Fällen sei der Kampf gegen die Krankheit aber weiterhin herausfordernd, sagte Abdisalan Noor, Hauptautor des neusten Malaria-Berichts der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Zielzahlen für 2020 noch weit entfernt

Im Kampf gegen die Infektionskrankheit Malaria hat es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zuletzt nur kleine Fortschritte gegeben. In einigen Staaten habe sich die Lage zwar verbessert, in den Ländern mit dem größten Anteil an Malaria-Fällen sei der Kampf gegen die Krankheit aber weiterhin herausfordernd, sagte Abdisalan Noor, Hauptautor des neusten Malaria-Berichts der Weltgesundheitsorganisation (WHO). 

Laut dem Bericht erlagen im vergangenen Jahr 408.000 Menschen der Krankheit – 2010 waren es noch 585.000. Auch die Zahl der Malaria-Fälle ging zurück und lag geschätzt bei 228 Millionen. Das Ziel, sowohl die Zahl der Fälle als auch die der Todesopfer bis 2020 um mindestens 40% im Vergleich zu 2015 zu senken, ist aber weit entfernt.

93% aller Infektionen entfallen auf Afrika. 25% der Fälle werden dabei Nigeria zugerechnet, 12% dem Kongo. In Nigeria ist die Zahl der Infektionen von 2017 zu 2018 um 3,4 Millionen gestiegen.

Für andere Regionen der Welt präsentierte die WHO derweil Achtungserfolge. So gelten Paraguay und Usbekistan seit 2018 sowie Algerien und Argentinien seit 2019 als frei von Malaria. Einige weitere Länder, darunter China, Iran und Malaysia, seien ebenfalls auf einem guten Weg, um diesen Status schon bald zu erreichen. Die WHO-ExpertInnen betonten zudem, dass auch Uganda mit großem Einsatz deutliche Fortschritte gemacht habe. Auf das ostafrikanische Land entfallen aber weiterhin rund 5% aller Malaria-Fälle.