Wie das Landesgesundheitsamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte, wurden 2015 fast 570 Fälle registriert, was rund neun Prozent aller angezeigten Berufskrankheiten im Land entspricht. Betroffen sind vor allem Bauarbeiter oder Landwirte, bei denen Arbeitnehmer häufig der Sonne ausgesetzt sind.
Auf Rang eins und zwei der Berufskrankheiten in Baden-Württemberg liegen andere Hauterkrankungen wie etwa Ekzeme bei Frisören (24 Prozent) und Lärmschwerhörigkeit (22 Prozent). Beim Weißen Hautkrebs handelt es sich um Hautveränderungen vor allem am Kopf und auf dem Handrücken, aus denen sich gefährlicher Hautkrebs entwickeln kann.
Nach Angaben der Behörde werden landesweit von den Ärzten 45 000 Fälle pro Jahr registriert und behandelt. “Bei den Arbeitgebern muss das Thema Chefsache sein”, forderte Regierungspräsident Johannes Schmalzl. Vorbeugen könne man mit spezieller Kleidung oder Arbeitszeiten abseits der stärksten Strahlung zwischen 10.00 und 14.00 Uhr.
Text: dpa /fw
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