Damit drohen am Dienstag und Mittwoch “erhebliche Einschränkungen von Leistungen”, wie Verdi am Freitag mitteilte. Ziel der Gewerkschaft ist es, für die Tochter-Beschäftigten einheitlich eine Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) durchzusetzen. Sie wirft Vivantes Tarifflucht vor.
Für etwa 250 Angestellte gelte kein Tarifvertrag, eine Anpassung habe der Konzern in bisherigen Verhandlungen abgelehnt, bemängelt Verdi. Nach TVöD entlohnt würden unter anderem Kräfte, die im Vorjahr ausgegliedert wurden. Laut Verhandlungsführerin Heike Spies verdienen vor allem Beschäftigte, die Sterilgut wie OP-Besteck vorbereiten, mehrere Hundert Euro weniger im Monat als Kollegen. Betroffen seien aber auch Patientenbegleiter. Insgesamt seien 600 bis 700 Menschen bei der Service-Tochter beschäftigt. Sie kümmern sich zum Beispiel auch um Hausmeisterarbeiten, Wäsche, Einkauf und Logistik.
Vivantes kündigte noch für Freitag eine Stellungnahme an. Bereits bei der Vorstellung der Bilanz 2014 vor einem Jahr hatte der Konzern einen weiteren Sparkurs beim Personal angekündigt.
Text: dpa /fw
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