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Verband warnt vor Folgen der Krankenhausreform für regionale Kliniken

Je weniger Einwohner, desto weniger Krankenhäuser? Mecklenburg-Vorpommerns Krankenhausgesellschaft befürchtet mit der nächsten Reform, dass sich kleine Kliniken nicht mehr halten können. Beispielha

Je weniger Einwohner, desto weniger Krankenhäuser? Mecklenburg-Vorpommerns Krankenhausgesellschaft befürchtet mit der nächsten Reform, dass sich kleine Kliniken nicht mehr halten können. Beispielhaft wird die Lage an der Seenplatte erörtert.

Kliniken in dünn besiedelten Regionen drohen im Zuge der geplanten Krankenhausreform nach Ansicht der Krankenhausgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern weitere Kürzungen. Über Auswirkungen für den bundesweit größten Landkreis – die Mecklenburgische Seenplatte – beraten der Verband und fünf Kliniken am Mittwoch in Neubrandenburg. Einzelheiten sollen im Anschluss (15.00) in einem Pressegespräch erläutert werden. Nach Angaben der Krankenhausgesellschaft sollen nach dem bisherigen und umstrittenen Gesetzentwurf Budgets gekürzt und die Bürokratie ausgebaut werden. So seien in ganz Mecklenburg-Vorpommern wegen der dünnen Besiedlung vor allem kleine Häuser mit geringen wirtschaftlichen Reserven gefährdet.

An dem «Krankenhauspolitischen Forum» nehmen Vertreter von Kliniken aus Neubrandenburg, Demmin, Neustrelitz und zwei aus Waren an der Müritz teil. Die Großkreise im Süden Mecklenburg-Vorpommerns – Mecklenburgische Seenplatte und Ludwigslust-Parchim – sind mit rund 5500 und 4800 Quadratkilometern Fläche die bundesweit größten. Sie gehören mit 47 und 45 Einwohnern pro Quadratkilometer aber zu den am dünnsten besiedelten Regionen in Deutschland.

Weniger Menschen pro Quadratmeter wohnen in den nordbrandenburgischen Nachbarkreisen Uckermark, Ostprignitz-Ruppin und Prignitz. Das neue Krankenhausstrukturgesetz soll zum Jahresende 2015 verabschiedet werden.

Text: dpa /fw