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Studie zeigt Mängel bei Gesundheitsvorsorge in der häuslichen Pflege

Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat mehr Gesundheitsvorsorge für pflegende Angehörige gefordert. Dazu müssten die Angehörigen besser beraten werden und den bereits vorhandenen Leistungskatalog der Pflegeversicherung stärker nutzen.

Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat mehr Gesundheitsvorsorge für pflegende Angehörige gefordert.

Dazu müssten die Angehörigen besser beraten werden und den bereits vorhandenen Leistungskatalog der Pflegeversicherung stärker nutzen.

Der Vorstandsvorsitzende des Zentrums, Ralf Suhr, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Pflege sollte nicht krank machen – aber viele Angehörige sind erschöpft und überlastet. Da müssen heute schon vorhandene Leistungen der Pflegeversicherung besser genutzt werden, wie zum Beispiel die kostenlosen Beratungs- und Schulungsangebote."

Hier ist auch die künftige Bundesregierung gefragt. Denn pflegebedürftige Menschen werden am häufigsten zu Hause betreut. Unter pflegenden Angehörigen ist nach ZQP-Angaben die Altersgruppe zwischen 50 und 69 Jahren am stärksten vertreten. Menschen ab 50 sind dementsprechend für die Themen Gesundheitsförderung und Prävention – gerade auch im Kontext Pflege – eine besonders wichtige Zielgruppe.

Eine aktuelle Studie zeige, dass es um Gesundheitsschutz und -förderung von pflegenden Angehörigen oft nicht gut bestellt sei. Demnach gaben 73 Prozent der Befragten mit Pflegeerfahrung an, keine Beratung zur Prävention in Fragen der eigenen Gesundheit von einem Pflegedienst oder Pflegeberater erhalten zu haben.