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Studie untersucht Drogenkonsum in Berliner Clubs

Der Berliner Senat stellt an diesem Mittwoch (10.00 Uhr) eine Untersuchung zu der Verbreitung von Drogen im Nacht- und Partyleben und in den Clubs der Hauptstadt vor.

Wie heftig ist der Rauschgiftkonsum in Berlin?

Der Berliner Senat stellt an diesem Mittwoch (10.00 Uhr) eine Untersuchung zu der Verbreitung von Drogen im Nacht- und Partyleben und in den Clubs der Hauptstadt vor.

Die Studie wurde von der Senatsverwaltung für Gesundheit im vergangenen Jahr in Auftrag gegeben. Dafür seien Clubbesucher befragt worden - sowohl über das Internet als auch in und vor den Clubs sowie in Kneipen und Bars. 

Der Senat will mit der Untersuchung nach eigenen Angaben mehr Erkenntnisse über den Drogenkonsum im Nachtleben gewinnen. Für viele junge Menschen gehöre zum Party- und Clubleben auch der Konsum von Drogen. Allerdings gebe es zwar viele Berichte zu dem Thema, aber wenig gesicherte Erkenntnisse, teilte die Senatsgesundheitsverwaltung in einer Ankündigung der Pressekonferenz mit.

"Besonders riskantem Drogenkonsum und Abhängigkeit" wolle der Senat vorbeugen, schreibt die Gesundheitsverwaltung. Bekannt ist allerdings auch, dass in Berlin Drogen und der Konsum weitgehend hingenommen werden. In Stadtteilen wie Kreuzberg sitzen im Sommer gerne auch mal junge Leute draußen und rauchen öffentlich Marihuana.

In vielen Clubs gehören neben Alkohol auch Aufputschmittel wie Ecstasy und Kokain zum Gebrauch. Tagelange Technopartys rufen Verkäufer von wachhaltenden Amphetaminen auf den Plan, die entsprechenden "Pillen" sowie Koks werden halbwegs offen angeboten.

Die Polizei tut sich etwas schwer mit dem Thema. Ziel der Verfolgung ist weniger der Partybesucher und Privatkonsument als die größeren Händler. Aber den gut organisierten Strukturen der Drogenhändler ist kaum beizukommen. Vor Jahren wurde bekannt, dass Kokain inzwischen meistens über Telefone und Internet bestellt und per Kurier an beliebige Orte geliefert wird.

Große Razzien in Clubs, wo viele junge Touristen sich mit Rauschgift versorgen, sind selten und wenig erfolgversprechend. Wenn dort die Polizei auftaucht, lassen Dealer und Besucher ihren Stoff im Getümmel einfach fallen - und stehen unschuldig mit leeren Taschen da.