Die Abarbeitung des Rückstaus an Krebsbehandlungen in England könnte einer aktuellen Studie zufolge mehr als ein Jahrzehnt dauern. Selbst wenn die aktuell schon stark belasteten Krankenhäuser fünf Prozent mehr Behandlungen durchführten als aktuell, würde es bis etwa 2033 dauern, um alle - auch bislang unerkannten - Fälle aufzuarbeiten, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Auswertung der Denkfabrik Institute for Public Policy Research.
Wegen der Pandemie sollen schätzungsweise 19.500 Krebspatient:innen nicht diagnostiziert worden sein, etwa weil Arzttermine oder Überweisungen nicht stattfanden. Es brauche dringend mehr Geld für neuere medizinische Geräte und mehr Personal für den englischen Gesundheitsdienst, hieß es in der Analyse. Nur so könnten viele Todesfälle verhindert werden.