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Studie: Deutsche sitzen zu viel und sind stressbelastet

Die Deutschen verbringen einer Studie zufolge bedenklich viel Zeit im Sitzen und können Stress nicht ausreichend bewältigen. Das geht aus dem DKV-Report 2021 hervor, den die Sporthochschule Köln und die Krankenversicherung am Montag vorstellten.

Daten von 2.800 repräsentativ befragten Personen ab 18 Jahren

Die Deutschen verbringen einer Studie zufolge bedenklich viel Zeit im Sitzen und können Stress nicht ausreichend bewältigen. Nur etwa jeder neunte Bürger führe einen rundum gesunden Lebensstil mit Blick auf Ernährung, körperliche Aktivität, Rauchen, Alkoholkonsum und Stresslevel. Das geht aus dem DKV-Report 2021 hervor, den Studienleiter Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln und die Deutsche Krankenversicherung am Montag vorstellten. Die Hochschule hatte im Auftrag des Versicherers die Daten von 2.800 repräsentativ befragten Personen ab 18 Jahren ausgewertet.

Die Aussagen verpflichteten zum Handeln, mahnte Froböse. "Die Deutschen fühlen sich zunehmend gestresst." Rund 60 Prozent finden laut Befragung vom Frühjahr 2021 keine Wege, um den gefühlten Stress zu reduzieren oder auszugleichen. Besorgniserregend sei auch: "Der Trend, dass wir immer träger werden, setzt sich fort", wie der Vorstandschef der DKV Deutschen Krankenversicherung, Clemens Muth, hervorhob. Die Pandemie habe auch mit der beruflichen Verlagerung vom Schreibtisch ins Homeoffice Spuren hinterlassen.

Der seit 2010 zum sechsten Mal erstellte Report "Wie gesund lebt Deutschland?" ergab: Die Deutschen verbringen werktags im Schnitt 8,5 Stunden sitzend - eine Stunde mehr als noch 2018. Vor allem bei jungen Erwachsenen sei der Anstieg stark. Insgesamt rund 70 Prozent der Befragten sind gemäß Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation mehr als 300 Minuten pro Woche körperlich aktiv - 2010 waren das aber noch 83 Prozent.