Mit einem Stipendienprogramm sollen vor allem Medizinstudenten aus Mecklenburg-Vorpommern im Land gehalten werden. Der Zuschuss solle aber nur gezahlt werden, wenn sie sich verpflichten, nach dem Studium als Landärzte zu praktizieren, sagte CDU-Landtagsfraktionschef Vincent Kokert am Mittwoch nach einem von der CDU veranstalteten Mediziner-Kongress in Neustrelitz.
Kokert sprach sich zudem für bundesweit wettbewerbsfähige Arzt-Gehälter im Land aus. “Es kann nicht sein, dass ein Landarzt in Schleswig-Holstein immer noch mehr verdient als ein Kollege in Mecklenburg-Vorpommern”, sagte der CDU-Politiker.
Für eine sichere medizinische Versorgung müssten ambulante und stationäre Angebote künftig auch besser vernetzt werden. Das führe zu mehr Schnittstellen, was Patienten und Ärzte entlaste.
Bisher wird Hausärzten in Mecklenburg-Vorpommern bei Übernahme einer Praxis ein Zuschuss von 50 000 Euro durch die Kassenärztliche Vereinigung gezahlt, der jedoch versteuert werden muss. Kritiker halten den Anreiz für zu gering.