Der Mann müsse insgesamt 9000 Euro (90 Tagessätze zu jeweils 100 Euro) zahlen, teilte das Gericht am Donnerstag mit.
Der Arzt hatte den Angaben zufolge im März vergangenen Jahres Bereitschaft in einem Krankenhaus und war morgens von einer Krankenschwester auf seinem Bereitschaftshandy angerufen worden. Diese bat ihn, den Patienten nochmal zu untersuchen, weil der trotz eingeleiteter Maßnahmen weiter unter Atembeschwerden leide. Der Arzt lehnte dies laut Gericht ab und verwies auf den nun zuständigen Stationsarzt – ohne sich zu vergewissern, dass sich sein Kollege auch darum kümmert. Der Patient musste schließlich wiederbelebt werden und starb zwei Tage später an den Folgen eines Multiorganversagens. Der Strafbefehl des Amtsgerichts ist noch nicht rechtskräftig.
Text: dpa /fw