Bei Razzien in dem Krankenhaus, am Firmensitz in Amerang nahe Rosenheim und in Privatwohnungen stellten Beamte Beweismaterial sicher, wie die Münchner Staatsanwaltschaft am Donnerstag einen Bericht im Münchner Merkur am Donnerstag bestätigte. Unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen wollte sich Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch nicht dazu äußern, ob von den Durchsuchungen am Mittwoch auch Chefärzte der Klinik betroffen waren.
Ein Patient, der selbst Mediziner ist, hatte den Stein bereits Anfang 2015 ins Rollen gebracht. Ihm waren auf einer Arztrechnung Positionen aufgefallen, die ihm nicht zutreffend erschienen. Er erstattete Anzeige. Zwar sei es dabei nur um einen geringen dreistelligen Betrag gegangen, erläuterte Steinkraus-Koch. Dennoch nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf. Es müsse geprüft werden, ob es weitere Fälle von Abrechnungsbetrug gibt. Dazu würden die am Mittwoch sichergestellten Unterlagen ausgewertet.
Text: dpa /fw
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