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Schweiz stellt der WHO Sicherheitslabor für Viren zur Verfügung

Die WHO will im Rahmen ihrer BioHub-Initiative den freiwilligen Austausch von Viren und anderen Krankheitserregern mit Epidemie- oder Pandemiepotenzial fördern. Aufbewahrt werden können die Materialien künftig in einem Schweizer Sicherheitslabor.

Schweiz stellt der WHO Sicherheitslabor für Viren zur Verfügung

Viren und andere Krankheitserreger mit Epidemie- oder Pandemiepotenzial können für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) künftig in einem Schweizer Sicherheitslabor aufbewahrt werden. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus unterzeichnete dazu am Montag in Genf einen Kooperationsvertrag mit dem Schweizer Gesundheitsminister Alain Berset. Die WHO will im Rahmen ihrer BioHub-Initiative den freiwilligen Austausch solcher Materialien zwischen Ländern fördern. Ein Pilotprojekt mit Sars-CoV-2-Viren laufe bereits, so Tedros. Weitere Viren oder andere Erreger sollen im kommenden Jahr dazukommen.

Das Labor liegt in Spiez 40 Kilometer südöstlich von Bern und ist dem Verteidigungsministerium unterstellt. Das Material soll dort sequenziert werden und bei Bedarf und unter WHO-Aufsicht mit anderen Ländern geteilt werden. Bislang ist so ein Austausch nur auf bilateraler Ebene möglich und dauert deshalb oft lange, wie die WHO berichtete. Die Analyse des Materials soll helfen, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Zudem können Firmen Tests, Medikamente oder Impfstoffe damit entwickeln.