Dies geht aus einem am Montag von der Behörde veröffentlichten Bericht zu den Schuleingangsuntersuchungen aus dem vergangenen Jahr hervor. 8,3 Prozent der rund 66 000 untersuchten Mädchen und Jungen hatte demzufolge Auffälligkeiten beim Hörtest, jedoch befanden sich nur rund ein Drittel (34,3 Prozent) bereits in Behandlung. Fast zwei Drittel der Kinder erhielten eine Empfehlung zur fachärztlichen Abklärung. Vor dem Schulbeginn findet für alle Kinder im Land eine verpflichtende Schuleingangsuntersuchung statt.
“Ist die Fähigkeit zu hören eingeschränkt, kann dies gravierende Folgen für die psychische und soziale Entwicklung des Kindes in der Schule haben”, sagte die zuständige Abteilungsleiterin, Elke Bruns-Philipps.
Mit Blick auf die Ergebnisse aller Untersuchungsbereiche (Sehen, Hören, Sprache, motorische Entwicklung und Verhalten) zeigten fast die Hälfte der Kinder (48,5 Prozent) nur unauffällige Befunde oder allenfalls leichte Auffälligkeiten, die keine weitere ärztliche Abklärung erforderlich machen. Jedoch sei bei einem Viertel (24,2 Prozent) der Kinder ein abklärungsbedürftiger Befund in mindestens einem der Untersuchungsbereiche festgestellt worden.
Text: dpa /fw