Nach dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats sollen Werbeanzeigen für Softdrinks mit Warnhinweisen versehen werden, dass zugesetzter Zucker in Getränken zu Fettleibigkeit, Diabetes und Karies beiträgt. Auch sollen städtische Gelder nicht mehr dazu benutzt werden, um gesüßte Getränke zu kaufen. Nach einer weiteren Zustimmung des Rates und des Bürgermeisters würde dieser Vorschlag rechtskräftig werden.
Der US-Getränkeverband ABA (American Beverage Association) kritisierte das Vorgehen der Stadt. Die “irreführenden” Hinweise würden die Konsumenten verunsichern, hieß es in einer Stellungnahme.
Bei einer Abstimmung im vergangenen Herbst hatte sich die Mehrheit der Wähler in San Francisco für eine Limo-Steuer ausgesprochen. Das Referendum scheiterte aber an der erforderlichen Zweidrittelmehrheit. Die Nachbarstadt Berkeley führte dagegen als erste US-Stadt eine Besteuerung zuckerhaltiger Getränke ein, um damit gegen den hohen Zuckerkonsum der Bevölkerung vorzugehen.
Text: dpa /fw