Darauf verständigten sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) am Mittwoch in Berlin. KBV-Chef Andreas Gassen und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Johann-Magnus von Stackelberg, erklärten, mit der Einigung sei unter anderem für die Einführung des neuen Medikationsplans die entscheidende Grundlage gelegt worden.
Hintergrund des Planes ist, dass Patienten künftig mehr Sicherheit im Umgang mit ihren Arzneimitteln bekommen sollen. Um Komplikationen durch unerwünschte Neben- oder Wechselwirkungen zu vermeiden, hat jeder Versicherte, der drei oder mehr Arzneimittel nehmen muss, künftig Anspruch auf einen Medikationsplan durch einen Arzt. Von Oktober an werde der Medikationsplan zunächst noch auf Papier erstellt. Von 2018 an soll er dann elektronisch von der Gesundheitskarte abrufbar sein.
Nach der Honorar-Einigung auf Bundesebene werden nun in den kommenden Wochen Verhandlungen auf regionaler Ebene zwischen den 17 Kassenärztlichen Vereinigungen und den Vertretern der Krankenkassen geführt.