Radium-223-dichlorid ist zugelassen zur Behandlung des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms mit symptomatischen Knochenmetastasen.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Ende 2017 ein Bewertungsverfahren zum erhöhten Risiko von Todesfällen und Knochenbrüchen in einer klinischen Studie mit Radium-223-dichlorid gestartet (siehe Drug Safety Mail 2017-45).
In der Studie wurde Radium-223-dichlorid mit Placebo verglichen, die beide in Kombination mit Abirateronacetat und Prednison/Prednisolon angewendet wurden. Interimsdaten zeigten eine erhöhte Inzidenz von Frakturen (26,0 % vs. 8,1 %) und Todesfällen (34,7 % vs. 28,2 %) bei Behandlung mit Radium-223-dichlorid im Vergleich zu Placebo.
Der Zulassungsinhaber informiert in einem Rote-Hand-Brief über vorläufige Maßnahmen bis zum Abschluss der Überprüfung:
▶ Rote-Hand-Brief zu Xofigo® (Radium-223-dichlorid) vom 19.03.2018
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