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Rettungswagen verstoßen häufig gegen gesetzliche Vorgaben

Notarzt und Rettungswagen halten in Baden-Württemberg weiterhin in vielen Gebieten nicht die gesetzlichen Vorgaben ein Rettungswagen kamen nur in 8 von 34 Regionen innerhalb der geforderten Zeit zum Einsatzort, wie das Innenministerium am Donnerstag in Stuttgart mitteilte.

Notarzt und Rettungswagen halten in Baden-Württemberg weiterhin in vielen Gebieten nicht die gesetzlichen Vorgaben ein

Rettungswagen kamen nur in 8 von 34 Regionen innerhalb der geforderten Zeit zum Einsatzort, wie das Innenministerium am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Bei den Notärzten war das nur in drei Gebieten der Fall. Seit Jahren wird schon über die Einhaltung der Hilfsfristen diskutiert, wonach Rettungswagen und Notarzt nach spätestens 15 Minuten vor Ort sein müssen.

Im vergangenen Jahr wurden im Südwesten 20 Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeuge zusätzlich in Betrieb genommen. Ebenso wurden die Einsatzzeiten ausgeweitet. Dies nützte aber nichts, weil die Einsatzzahlen stark gestiegen sind. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Rettungswageneinsätze um 7,8 Prozent (75 000 Einsätze) zu. Bei den Notärzten sogar um 10,8 Prozent (27 600 Einsätze). Mögliche Ursachen für die gestiegenen Einsatzzahlen seien beispielsweise die zunehmende Zahl von Transporten schwer kranker Personen zwischen den Kliniken.

Das DRK (Deutsches Rotes Kreuz) sieht nach einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten ein Problem im mangelnden Personal für zusätzliche Rettungswagen. “Das ist eine generelle Tendenz, die wir beobachten. Wir bauen die Kapazitäten aus, jagen den Zahlen aber stetig hinterher”, sagte DRK-Landesgeschäftsführer Hans Heinz der Zeitung.

FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke kritisiert die Landesregierung wegen der schlechten Bilanz des Rettungsdienstes. “Wieder einmal zeigt die mangelhafte Einhaltung der Hilfsfristen, dass der Rettungsdienst in Baden-Württemberg in einem unhaltbaren Zustand ist”, sagte er den Stuttgarter Nachrichten.