Mitarbeiter sind in Zeiten des Fachkräftemangels ein knappes Gut geworden. Arbeitgeber sollten sich daher beizeiten um die Gesundheit der Angestellten kümmern.
Im Bereich der Kreishandwerkschaft Rostock-Bad Doberan hat am Donnerstag ein Pilotprojekt zur Gesundheitsvorsorge für Handwerker begonnen, das auf dem Einsatz von Smartphones basiert. Mit der Gesundheitsplattform "Gesuna" könnten Handwerker örtlich und zeitlich flexibel Gesundheits- und Bewegungsangebote abrufen, sagte die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, Gabriela Glävke-Münkwitz, bei der Projektvorstellung. Hintergrund sei, dass gerade in Kleinbetrieben die betriebliche Gesundheitsförderung häufig vernachlässigt werde. Mit "Gesuna", das in Zusammenarbeit mit der Krankenkasse IKK und dem Rostocker Institut für neue Lehr- und Lernmethoden Virtus entwickelt wurde, sollen die Mitarbeiter auch in der oft knapp bemessenen Arbeitszeit Vorsorge betreiben können.
Die Initiatoren gingen davon aus, mit "Gesuna" nicht nur die technikaffinen jüngeren, sondern auch die älteren Mitarbeiter erreichen zu können. In den sogenannten gesunden drei Minuten etwa während der Arbeitspausen würden die wichtigsten Muskelgruppen trainiert. Zusätzlich gebe es Ernährungschecks sowie Tipps für Erste Hilfe und den Arbeitsschutz. Die Kreishandwerkschaft Rostock-Bad Doberan ist die größte ihrer Art in Mecklenburg-Vorpommern und vertritt 3500 Betriebe mit rund 15.000 Beschäftigten.