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Pest immer noch eine Gefahr in vielen Regionen

Madagaskar ist derzeit das am schlimmsten von der Pest betroffene Land. Dort sind nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO seit 2010 knapp 500 Menschen an der Pest gestorben.

Madagaskar ist derzeit das am schlimmsten von der Pest betroffene Land. Dort sind nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO seit 2010 knapp 500 Menschen an der Pest gestorben.

Im Kongo gab es im selben Zeitraum 67 Todesfälle, gefolgt von Uganda (12), Tansania und Peru (je 7). Im Kongo, der jahrzehntelang am härtesten von der Pest betroffen war, ist die Dunkelziffer nicht gemeldeter Erkrankungen jedoch sehr hoch.

In ländlichen Gebieten der USA gibt es auch immer wieder vereinzelte Pest-Fälle, darunter in New Mexico, Arizona, Colorado und Kalifornien. Dort zählten die Behörden seit 2010 fünf Pest-Tote. In den USA sind die Wirtstiere der Flöhe, die die Krankheit oft übertragen, nicht in erster Linie Ratten, sondern Präriehunde und Katzen.

Vereinzelte Pest-Fälle gibt es auch etwa in China, Russland, der Mongolei, Bolivien und bis vor wenigen Jahren in Indien. Selbst in Ländern, aus denen lange keine Ausbrüche gemeldet wurden, kann die Seuche erneut auftreten, wie etwa 2004 in Algerien. “Die Pest ist eine seltsame Krankheit. Es werden jahrzehntelang keine Erkrankungen beobachtet, und dann kommt die Pest wieder zurück”, erläutert Eric Bertherat, Pest-Spezialist der WHO in Genf.