Gut die Hälfte der Patienten, die im vergangenen Jahr bei einem stationären Krankenhausaufenthalt operiert wurden, war 60 Jahre und älter. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Insgesamt sei im Jahr 2016 bei 38 Prozent der knapp 19 Millionen stationär behandelten Patienten eine Operation durchgeführt worden, hieß es weiter.
Damit habe sich der Anteil der Operierten unter den Krankenhauspatienten im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Bei den über 60-Jährigen wurden besonders oft Operationen am Darm durchgeführt. Hierbei handelte es sich um mehr als 250.000 Operationen bei den mehr als 8,5 Millionen Patienten dieser Altersgruppe. Auch Operationen an den Gallengängen sowie Hüftgelenksoperationen bei Frauen waren häufige Operationsgründe.
Bei den 15 bis 44 Jahre alten Frauen waren Operationen im Zusammenhang mit Entbindungen am häufigsten - also etwa Kaiserschnitte. Patienten im Alter zwischen 45 und 59 Jahren wurden besonders oft am Gelenkknorpel und an den Menisken operiert - knapp 89.000 Patienten mussten deswegen unters Messer.