Bei Bohrarbeiten in einem Krankenhaus wird ein Kabelkanal getroffen. Es kommt zu einem Schwelbrand. Der Rauch breitet sich in mehreren Gebäudeteilen aus. Die Feuerwehr kann den Brand schnell löschen. Verletzt wurde niemand.
Im Klinikum Bremen-Mitte ist wegen eines Kabelbrandes am Dienstag die Notaufnahme gesperrt worden. Geplante Operationen wurden abgesagt. Das Feuer sei schnell gelöscht worden, eine Gefährdung für Patienten oder Personal habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben, sagte ein Sprecher des Klinikbetreibers Gesundheit Nord am Abend. Der normale Klinikbetrieb werde voraussichtlich am Mittwoch wieder aufgenommen.
Den Angaben zufolge wurde bei Bohrarbeiten unter einem Verbindungsgang zwischen zwei Gebäudeteilen ein Kabeltunnel getroffen. Durch die Hitze des Bohrers entstand offenbar ein Schwelbrand. Die genaue Unfallursache stehe aber noch nicht fest, hieß es. Über den Kabelkanal verbreitete sich der Rauch und trat an verschiedenen Stellen in der Klinik aus.
Besonders viel Rauch sammelte sich in einem Gebäudeteil, in dem sich die Starkstromversorgung für die Operationssäle befindet. "Alle laufenden Operationen wurden zu Ende geführt, bevor der Starkstrom für Arbeiten der Feuerwehr abgestellt wurde", so der Sprecher. In den meisten Klinikgebäuden sei der Rauch durch starkes Lüften schnell abgezogen. Sicherheitshalber würden nun alle Anlagen im Krankenhaus überprüft.