In den vergangenen Jahren waren es in der Woche vor Weihnachten meist viel weniger Fälle. Das Virus löst starken Durchfall und Erbrechen aus.
Es sei nicht ungewöhnlich, dass dieser Erreger in manchen Jahren stärker auftrete als in anderen, sagte Susanne Glasmacher vom RKI. "Wir kennen das Phänomen, dass die Werte alle paar Jahre erhöht sind." Auch im Winter 2009/2010 wurden pro Woche oft mehr als 5000 Erkrankungen gemeldet worden - aber erst im Januar und Februar.
In diesem Winter infizieren sich laut RKI wohl auch deshalb mehr Menschen, weil eine neue Virusvariante umgehe. "Das bedeutet jedoch nicht, dass das Virus gefährlicher ist oder die Krankheit schwerer verläuft als sonst. Es kann sich nur besser vor dem Immunsystem verbergen, so dass mehr Leute erkranken", sagte Glasmacher.
Der Erreger führt zu starkem Flüssigkeitsverlust und ist deshalb vor allem für Kleinkinder, alte Menschen und geschwächte Personen gefährlich. Das hochansteckende Virus verbreitet sich vor allem in Einrichtungen wie Kindergärten und Altersheimen schnell.