Wissenschaftler aus Medizin, Psychologie, Sozialwissenschaft, Akustik und Physik sind an NORAH (Noise-Related Annoyance, Cognition and Health) beteiligt.
Fünf Jahre lang untersuchten sie die Auswirkungen von Verkehrslärm im Rhein-Main-Gebiet sowie in den Regionen Köln-Bonn und Stuttgart. Neben Fluglärm wurde auch der Lärm von Straßen- und Schienenverkehr einbezogen. In Teilstudien beschäftigten sich die Forscher mit der Lebensqualität, dem Schlafverlauf, der Häufigkeit von Krankheiten im Rhein-Main-Gebiet und der Veränderung des Blutdrucks in Lärm-Gebieten.
Das Ergebnis der Teilstudie zur Entwicklung von Kindern ergab, dass Grundschulkinder bei ständigem Fluglärm langsamer Lesen lernen. Mindestens einen Monat länger als andere brauchen Zweitklässler dafür in Grundschulen rund um den Frankfurter Flughafen. Dieses Ergebnis wurde bereits vor einem Jahr veröffentlicht.
Auftraggeber der Studie ist die Umwelt- und Nachbarschaftshaus GmbH in Kelsterbach, eine Tochtergesellschaft des Landes Hessen. An der Finanzierung sind neben dem Land Hessen unter anderem die Kommunen, der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und die Luftverkehrsgesellschaften beteiligt.
Text: dpa /fw
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