Neuntklässler tragen während einer Woche einen Bewegungsmesser, der erstmals zuverlässig das Sitzen registrieren kann, teilte die Universität am Montag mit. Anschließend sollen die Schüler über einen Fragebogen Auskunft geben, wie viel Zeit sie sitzend, liegend oder körperlich aktiv verbracht haben.
Sitzendes Verhalten und die Gründe dafür sollen ebenso ermittelt werden wie der Handlungsbedarf für mehr Bewegung, so die Universität. Bewegung sei wichtig für eine gesunde Entwicklung. Studien zeigten auch, dass körperlich aktive Kinder besser lernten als diejenigen, die sich wenig bewegen.
Die Studie des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie ist Teil der europäischen Initiative “Eine gesunde Ernährung für ein gesundes Leben”. Die Leiterin der Bremer Fachgruppe “Lebensstilbedingte Erkrankungen”, Antje Hebestreit, betonte, auch Schulen müssten überlegen, wie sie Sitzzeiten im Schulalltag regelmäßig unterbrechen können. “Wichtig ist es, dass die sitzenden Phasen nicht zu lang sind und immer wieder von Bewegung unterbrochen werden.” Zu Beginn des kommenden Schuljahrs soll die Studie an weiteren Bremer Schulen fortgeführt werden.
Text: dpa /fw