Der Helikopter vom Typ H 145 löst demnächst die über 30 Jahre alte Christoph Murnau vom Typ BK 117 ab. Bis 2018 sollen 14 neue Maschinen angeschafft werden – Stückpreis 8,5 Millionen Euro. Der Probebetrieb werde voraussichtlich am Montag beginnen, erklärte ADAC-Vizepräsident Thomas Burkhardt am Freitag in Murnau a. Staffelsee (Landkreis Garmisch-Partenkirchen).
Als großen Pluspunkt wertet der Club die geringere Lärmbelastung. Aufgrund des ummantelten Heckrotors verursache die neue Maschine nur noch einen Schalldruck von rund 70 Dezibel bei Start und Landung – so viel wie ein Rasenmäher. Zudem sei die medizinische Ausstattung verbessert worden. So müssten Notarzt und Rettungsassistent künftig nicht mehr über Kreuz arbeiten – die veränderte Lage der Trage macht’s möglich. Erleichtert wird die Patientenversorgung auch durch drehbare Sitze und ein flexibles Schienensystem an der Decke zur Befestigung der medizinischen Geräte.
Der neue Hubschrauber verfügt über zwei Turbinen mit je 1083 PS. Eine verbesserte satellitengestützte Navigation ermöglicht es, ohne Sicht in den Wolken zu fliegen.
Text und Foto: dpa /fw