Der Patientenpreis der Selbsthilfevereinigung Bundesverband Auge wird den Medizinern an diesem Samstag in Berlin überreicht, sagte ein Sprecher des Bundesverbandes am Donnerstag in Berlin.
Die Neubrandenburger hatten sich über vier Jahre mit der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) befasst. Makula bezeichnet die Mitte der Netzhaut. Dabei wachsen Blutgefäße übermäßig ausgerechnet an der Stelle des schärfsten Sehens im Auge. Um Erblindung zu vermeiden, müssen Patienten bisher sehr häufig Medikamente per Spritzen ins Auge erhalten.
Mit Hilfe der Oraya-Technik, einer exakt dosierten Röntgenbestrahlung, könne die Wirksamkeit des Medikaments gesteigert und die Zahl der Behandlungen stark reduziert werden, erläuterte der Verbandsvorsitzende Dieter W. Staubitzer. Das habe die Studie aus Neubrandenburg belegt. Der Preis ist mit 4000 Euro dotiert.
Die Patientenorganisation kümmert sich um Menschen mit chronischen Augenerkrankungen. Ziel sei es, solche wissenschaftliche Erkenntnisse möglichst schnell in die Praxis umzusetzen, erklärte Staubitzer.
Text: dpa /fw
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